Heimsieg in der Schuhwallhölle (1.Herren)

Heimsieg in der Schuhwallhölle (1.Herren)

Da ist er! Der erste Sieg für den NHC in der Schuhwallhölle im Jahr 2023! Nach einer starken ersten Halbzeit kommt man in Halbzeit zwei kurzzeitig ins Straucheln, fängt sich jedoch nach einer clever getimeten Auszeit wieder und gewinnt schlussendlich verdient mit 36:33 (19:14).

Nach dem glücklosen Auftaktspiel gegen Hildesheim verwies Trainer Bätjer, der berufsbedingt nicht am Spiel teilnehmen konnte, darauf, vor allem mit Leidenschaft und Spaß vor den eigenen Fans frei aufzuspielen, was in den ersten Spielminuten hervorragend gelang. Malte Wodarz erzielte das 4:2 für den NHC, über eine leidenschaftliche Abwehr und einen schnellen Angriff erspielte man sich einen 15:10-Vorsprung, häufigster Torschütze der in der Anfangsphase heißlaufende Malte Wodarz. Nach Zeitstrafen auf beiden Seiten kamen die mit Jugend- und Juniorennationalspielern gespickten Leipziger wieder auf 16:12 heran, ehe der NHC das Heft wieder in die Hand nahm und durch unter anderem Deni Skopic und Paul-Marten Seekamp auf 19:13 wegziehen konnte. Einen Fünf-Tore-Vorsprung hielt der NHC bis zum Halbzeitpfiff.
Nach dem Seitenwechsel war der NHC ähnlich präsent wie schon zum Ende von Durchgang Eins. Skopic konnte erneut zum 21:16 erfolgreich abschließen. Durch unglückliche Defensivaktionen, die von den Schiedsrichterinnen mit Zeitstrafen bedacht wurden, schaffte Leipzig in Minute 51 durch eine Überzahl den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Co-Trainer Gerstmann zog sofort die grüne Karte und stellte in der folgenden Auszeit sein Team auf die kommenden Minuten ein. Dies gelang auch, denn schon in der 55. Minute führte der NHC wieder mit 33:31. Nachdem der SC DHFK nochmals auf 33:32 verkürzen konnten, machten Paul-Marten Seekamp und Malte Wodarz, angetrieben von einer starken Torwartleistung von Glenn-Louis Eggert, den Deckel auf diese Partie. Auf die offensive Abwehr von Leipzig konnte der NHC gut antworten. Bei Schlusspfiff jubelte der NHC euphorisch, diese wichtigen Punkte blieben somit in der Schuhwallhalle.
Überschattet wurde der Sieg von der Verletzung von Joé Schuster, welcher sich ohne Einwirkung des Gegners das Knie verdrehte, gute Besserung an dieser Stelle. Außerdem wünscht der NHC seinen weiteren verletzten Spielern Jan Mattis Heyken, Raffael Pogadl und Tim Gerstmann gute Besserung.
Der NHC bedankt sich bei fast 400 Fans, welche in der fast ausverkauften Halle für eine tolle Stimmung sorgten und das Team zu jedem Zeitpunkt vollends unterstützten.

Für den NHC spielten: Eggert, Pätz, Wenderoth; Fietz, Wodarz 12, Stöpler 6/4, Bode 2, Harder 1, Skopic 2, Lutze 5, Neufing, Seekamp 4, Bransche 4, Schuster, S. Bialas.

Am kommenden Sonntag den 29.01. um 17:00 Uhr geht es zum DERBY nach Söhre und das Team will sicherlich gerne nachlegen. Der NHC setzt einen Fanbus ein, der aktuell voll besetzt ist. Interessierte NHC-Fans können sich gern als Nachrücker bei oliver.kirch@northeimerhc.de anmelden. Ob in Söhre noch eine Tageskasse öffnet ist offen.

Foto: Spieker Fotografie.

Klare Sache und Revanche, die 1. (mC)

Klare Sache und Revanche, die 1. (mC)

NHC männlich C feiert Erfolg auf ganzer Linie

Zwei klare Siege fuhren die beiden C-Jugend Teams des Northeimer HC bei ihren ersten Heimspielen in 2023 ein. Während die C1 den Tabellenletzten MTV Rosdorf erwartungsgemäß sehr deutlich mit 52:8 (24:4) besiegte, gewann die C2 ihr erstes Rückspiel gegen den TV Jahn Duderstadt klar mit 30:16 (17:10) und revanchierte sich damit für die 26:19-Hinspielniederlage.

Der MTV Rosdorf stand gegen das Schwarze Rudel von Beginn an auf verlorenem Posten, zu drückend ist die Überlegenheit im Angriff des Ligaprimus. Die Rückraumreihe mit Guittonnet, Friedrichs, Benic und Wode traf nach Belieben und verlor kaum ein 1gg1. In einem solchen Spiel den besser postierten Mann zu sehen und ihn anzuspielen in dem Wissen, dass man das Tor auch selber erzielen kann scheint schwer, wäre aber trotzdem das ein oder andere Mal möglich gewesen. Neben dieser Tatsache monierte das Trainerteam Schuster/Triller vehement die fehlende Bewegung in der Abwehr. Sicher ist es bei einem von Beginn an hohen Vorsprung undankbar, sich zu einer kämpferischen Abwehreinstellung zu motivieren, aber ordentliche Beinarbeit darf man erwarten, wenn es die Trainer fordern und man sich als Spieler weiterentwickeln will. Gute Beispiele dafür waren Paul Bode und Joni Binnewies,die beide einen starken Abwehrpart spielten und dafür eigene Torerfolge verdient gehabt hätten, was aber aus oben genannten Gründen leider verwehrt blieb.

Positiv bleibt das Umschaltspiel mit tollen Pässen von Keeper Triller anzumerken, und dass sich das Schwarze Rudel durchgehend sportlich fair gegen einen nicht aufsteckenden Gast präsentierte, der Lob und Anerkennung verdient.

Für den NHC spielten:  Fabi Triller im Tor; Kjell Lasse Wode (13), Jan Hennecke (2), Noah Pöch (2), Jannik Benic (8), Jonathan Binnewies, Till Gunkel (5), Haakon Guittonnet (13), Paul Bode, Mikkel Friedrichs (9)

Die C2 lieferte ein tolles Spiel gegen den Tabellendritten ab und rückte ihm mit diesem Sieg bis auf zwei Punkte auf die Pelle. Das Schwarze Rudel präsentierte sich als ausgeglichene Einheit und strahlte von fast allen Positionen Torgefahr aus. Nach einem 0:2 Rückstand ging die Post ab und die Northeimer Jungs legten Tor um Tor hin bis zum 17:10-Halbzeitstand. Die zweite Hälfte leitete die Crew um Till Richter mit einem 8:2- Lauf (25:12, 41.) ein, so das spätestens dort die Messe gelesen war. Mehr noch, die Jungs bauten den Vorsprung bist zum 30:16-Endstand aus. In einer geschlossenen Mannschaftsleistung lieferten Leif Kobbe auf der Außenposition und Thore Boie am Kreis eine tolle Partie.

Für den NHC spielten: Noah Willamowski und Ole Pajung im Tor; Timo Polinski (1), Nico Bode, Lars Bauer (3), Leif Kobbe (6), Philipp Roesen (6), Louis Bodenstab (1), Thore Boie (4), Paul Bode, Till Richter (6), Felix Schieche (3)

Hohe Niederlage zum Jahresauftakt (wC)

Hohe Niederlage zum Jahresauftakt (wC)

Beim ersten Spiel im neuen Jahr musste die weibliche C Jugend des NHC gleich bei Salzgitter Thiede, einem der führenden Teams in der Tabelle, antreten. Mit dem 36:25 Ergebnis (Halbzeit 16:10) konnten an diesem Tag keine Punkte mit nach Northeim gebracht werden.

Das Team begann etwas zurückhaltend und agierten vor allem gegen die wendigen Außenspielerinnen nicht aktiv genug. Nach und nach arbeiteten wir in der Abwehr besser zusammen und vorne trafen wir einige Male mit guten Würfen aus dem Rückraum nach einem Einlaufen der Außen. Leider riss nach der ersten Viertelstunde der Faden etwas und der Gegner zog bis zum Pausenpfiff auf 16:10 weg.

Wir gingen trotzdem sehr optimistisch in die zweite Hälfte. Wir wussten, dass wir uns schnell wieder ran kämpfen konnten, wenn wir noch offensiver und gemeinschaftlicher in der Abwehr agieren und vorher wieder disziplinierte die Abschlüsse vorbereiten. Gesagt, getan: Das Team kämpfte sich 18:16 (30.) und 20:18 (34.) ran! Doch dann verließen uns etwas die Kräfte und einige Ballverluste im Angriff wurden ein ums andere mal durch Tempogegenstöße von Thiede bestraft. Die Gegnerinnen zogen über 25:20 (37.) und 32:23 (44.) weg. Uns gelangen im Angriff noch einige schöne Kombinationen über den Kreis und Leyla gab auf der ungewohnten Mitteposition nochmal alles. Am Ende mussten wir uns mit 36:25 geschlagen geben.

Beim Tabellenzweiten kann man verlieren, am Ende war der Ausgang sicherlich etwas zu hoch. Aber wir blicken positiv auf das nächste Spiel, wieder auswärts, bei der SV Garten Celle. Anpfiff ist am Samstag um 15 Uhr.

Für den NHC spielten:
Ina Dörflinger (Tor), Jule Haupt, Emma Trubjanski 1, Suzan Ahmad, Mia-Amelie Busse 3, Hedi Seeger, Merle Gebhardt 4, Inka Johannes, Leyla Bodenstab 9, Svenja Weiß, Enna Berke 2, Mia Elin Hannemann 6, Nazil Musul

„Memories for life“ (wB)

„Memories for life“ (wB)

Weibliche B-Jugend auf dem größten Hallenhandball Jugendturnier der Welt

Lundaspelen – „Memories for life“, so lautete das Motto des Turniers und es sollte auch zu 100% so zutreffen. Vom 26.12. – 30.12. gingen 14 NHC-Mädels zusammen mit Ricarda, Alisa, Fabi und Sid auf Reisen nach Lund in Schweden in der Nähe von Malmö. Bereits in der Vorbereitung konnten wir an einem internationalen Turnier in Dänemark teilnehmen, doch die Lundaspelen waren vom Ausmaß her nochmal eine ganz andere Nummer. Insgesamt nahmen 658 Teams mit knapp 8000 Spielerinnen und Spielern aus allen Altersklassen teil. Darunter waren 13 verschiedene Nationen, der Großteil davon aus Schweden, Deutschland und Dänemark. Allerdings waren auch sehr weit entfernte Gäste wie Indien oder Hong Kong mit von der Partie. Die Anreise erfolgte mit einem Reisebus gemeinsam mit zwei weiteren deutschen Teams, der Bezirksauswahl Offenbach-Hanau der männlichen D-Jugend sowie der Auswahl aus Wiesbaden/Frankfurt der männlichen C-Jugend. Organisiert wird das Turnier vom in Lund ansässigen Verein LUGI, der sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen in der 1. Schwedischen Liga spielt. Die Region in Südschweden ist von der Dichte her extrem hochkarätig besetzt im Vergleich zum Norden Schwedens. Ein Großteil der schwedischen Nationalspieler erlernt das Handballspielen hier in der Nähe. Hinzu kommt, dass auch weiter entferntere Handballakademien z.B. aus dem Raum Göteborg anreisen, sodass ein Großteil der schwedischen Elite beim Turnier aufläuft.

26.12.2022 – Die Eröffnungsfeier
Nach insgesamt 9 Stunden Anreise schafften wir es punktgenau um 20Uhr zu offiziellen Eröffnungsfeier. In der Sparbanken Skane Arena mit Platz für über 3000 Zuschauer gab es ein Schauspiel mit Live-Acts, Musik und vor allem dem Einlaufen und Vorstellen aller teilnehmenden Nationen. Glücklicherweise fand unser erstes Spiel am nächsten Tag erst gegen Abend statt, sodass das späte Schlafengehen verkraftet werden konnte.

27.12.2022 – Gruppenphase Tag 1
Northeimer HC – FC Burlafingen 16:10
IFK Malmö HF 1 – Northeimer HC 13:17

Unsere Gruppenphase wurde in Malmö ausgetragen. Im ersten Spiel stand uns der FC Burlafingen aus der bayrischen Landesliga gegenüber. Das ist die zweithöchste Spielklasse im Landesverband und Burlafingen belegt dort verlustpunktfrei den 1. Platz. Heiß wie Frittenfett starteten die Mädels in die Partie, Burlafingen hatte zunächst noch starke Probleme mit dem Kleber, konnte sich über die Partie aber steigern. Nach einer überragenden Anfangsphase stand es 9:2 für uns, was offenbar zu einem kompletten Spannungsabfall im gesamten Team führte. Burlafingen bekam immer mehr Oberwasser und kämpfte sich Tor um Tor bis zum 10:9 heran. Ein paar Feinjustierungen brachten dann aber die Wende, sodass das Spiel am Ende noch klar gewonnen werden konnte.
Im zweiten Spiel stand uns die ortsansässige erste Mannschaft der IFK Malmö HF gegenüber, die in der höchsten schwedischen Liga in der Altersklasse spielt. Auch hier begeisterten die Mädels Zuschauer und Trainer mit extrem disziplinierter Spielweise und bombensicherer Abwehr, sodass zur Halbzeit bereits ein 3:12 auf der Uhr stand. Die Führung wurde sogar noch durch Treffer von Marie und Rubi auf 10 Tore ausgebaut, ehe wieder die Spannung nachließ und man den Gegner mitspielen ließ. Allerdings war der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Unterm Strich ein sehr gelungener erster Tag.

28.12.2022 – Gruppenphase Tag 2 oder die Erdung
Northeimer HC – TSG Oberursel 8:20
Ankaret 1 – Northeimer HC 10:12
AJAX Kopenhagen – Northeimer HC 17:13

Nachdem Tag 1 gefühlt wie am Schnürchen lief, war es nun auch mal an der Zeit wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden, um nicht die Erdung zu verlieren. Oberursel führt die hessische Südstaffel der zweigleisigen Oberliga verlustpunktfrei an und hat in den eigenen Reihen zwei DHB-Stützpunktspielerinnen mit einer Körpergröße von 1,90m, sodass der Blick nach oben oft sehr steil ausfiel, insbesondere für Lea. Die Gegner aus Hessen dominierten das gesamte Spiel nach Belieben, zu keiner Zeit hatten unsere Mädels auch nur den Hauch einer Chance. Das lag zum einen an der spielerischen und vor allem körperlichen Überlegenheit von Oberursel, aber auch an der eigenen Naivität und teilweise auch Ängstlichkeit. Auch eine Lektion, die man lernen muss und die wir auch lernten.
Im nächsten Spiel ging es gegen Ankaret aus Göteborg, eine Mannschaft, die uns tatsächlich körperlich mal unterlegen war, aber mit einem klaren Matchplan auf die Platte ging. Dieser Matchplan war zwar sehr durchsichtig doch trotzdem effektiv: Abräumen auf Rückraum Rechts und bloß nicht von Rechtsaußen werfen, unabhängig vom Winkel. Trotz intensiver taktischer Vorbereitung konnten die NHC-Mädels den Matchplan nur teilweise unterbinden. Zusätzlich stimmte die Angriffsleistung nicht mehr so wie in den letzten Spielen, sodass sich ein sehr enges Spiel entwickelte. Was aber stimmte war die Moral und die Torhüterleistung, Merle und Annika hielten absolut überragend, sodass der Gegner am Ende niedergerungen wurde.
Mit Platz 3 bereits sicher ging es ins letzte Spiel gegen den späteren Turniersieger, die Handballakademie aus Kopenhagen, die im Spiel vorher die TSG Oberursel sprichwörtlich mit 15 Toren Unterschied von der Platte gefegt hatte. Entsprechend groß war der Respekt, deshalb überlegten wir uns was Freches: In der Abwehr eine 3:3 Formation und im ersten Angriff direkt den Kempa. Was passierte: Kopenhagen verdaddelte sofort den ersten Ball und vorne netzte Cosima bundesligatauglich per Kempatrick ein. Das zeigte insgesamt Wirkung, Kopenhagen hatte unfassbare Probleme gegen die sehr offene Deckung und machte viele technische Fehler. Ein Sonderlob gab es vom gegnerischen Trainer, der sich von der Abwehr beeindruckt zeigte. Trotzdem waren die Gegner am Ende eine Nummer zu groß, sowohl körperlich als auch technisch war das wohl das Beste, was das Turnier zu bieten hatte. Zusätzlich konterte Kopenhagen die 3:3 Deckung mit dem 7. Feldspieler, was in Deutschland in der B-Jugend noch nicht erlaubt ist, in Schweden schon, sodass wir die Abwehr umstellen mussten.

Platz 3 bedeutete nun die Teilnahme am B-Turnier, wobei wir das Sechszehntelfinale überspringen durften. Im A-Turnier, an dem nur die ersten beiden jeder Gruppe teilnehmen, wäre sicherlich auch die eine oder andere schlagbare Mannschaft gewesen, je nach Zuordnung hätte aber auch direkt in der 1. Runde gegen einen starken Gegner Ende sein können.

29.12.2022 – Die B-Playoffs
Achtelfinale Northeimer HC – Stavsten HK 16:9
Viertelfinale Northeimer HC – Sävehof 2 17:11
Halbfinale HT München – Northeimer HC 9:18

Einen weiteren Pluspunkt, den das Turnier sammelt, ist die hohe Qualität der teilnehmenden Mannschaften. Trotz der B-Playoffs, an der „nur“ Platz 3-6 aus der Gruppenphase teilnehmen, waren hier jede Menge hochklassige Mannschaften vertreten. HK Stavsten spielt in der höchstmöglichen Spielklasse in der Region Südschweden, Sävehof ist die Topadresse für Schwedens weibliche Handballer im ganzen Land und mit der HT München kam der aktuell 9. aus der eingleisigen bayrischen Oberliga. Dass die Playoffspiele bis hierhin dann so deutlich verliefen, darf dann der unfassbaren Leistung der Mädels zugeschrieben werden. In jedem Spiel konnten wir von Anfang an eine deutliche Führung herausspielen und diese bis zum Schlusspfiff souverän verteidigen oder sogar ausbauen. Hinten räumten Aliyah und Juli alles ab, was Gefahr lief durch die Abwehr zu brechen. Unabhängig von der Konstellation auf dem Feld, wurde konzentriert weitergespielt. Dabei zeigten sich auch Spielerinnen von eher ungewohnten Positionen: Esther machten einen super Job mit einigen Toren von Linksaußen, Leyla zeigte mustergültig, wie man eine rote Karte herausholt, Gebbi glänzte als 7m-Schützin und Annika zeigte nach einer Gegenstoßparade der Gegenspielerin wie man ein Sprintduell gewinnt. Josi steigerte sich von Spiel zu Spiel und setzte weitere Akzente. Auch Sids Kopfschmerzen, die ihn zwischenzeitlich vollkommen außer Gefecht setzten, konnten überwunden werden (auch dank IBU 1600). Der Lohn für diese Leistung war dann das B-Finale am nächsten Tag.

30.12.2022 – Das Finale oder die Krönung
Lundagard – Northeimer HC 15:18

Das Finale sollte nun eine Erfahrung werden, die dem Motto der Lundarspelen „Memories for life“ mehr als nur gerecht wird. Spannung bis zum Schluss, viele Emotionen, spielerische Wendungen, alles war in diesem Spiel gegeben. Ein absolutes Highlight war auch der Hallensprecher, der jede Spielerin vorstellte und auch das Spiel kommentierte (und auch endgültig die richtige Ausprache von „Leyla“ klarstellte). Lundagard spielt ebenfalls in der höchsten Spielklasse und ist zusätzlich noch eine Mannschaft direkt aus Lund, dem Finalspielort. Dementsprechend war auch eine Heimkulisse vorhanden, die ihre Mannschaft kräftig anfeuerte. Hinzu kommt, dass alle Spielerinnen die Tage zu Hause schlafen konnten, wohingegen wir auf engstem Raum in einem Klassenzimmer unterkamen.
Und das sollten wir direkt zu spüren bekommen: Lundagard kam viel besser in die Partie und war auch nach der Gruppenphase unser mit Abstand stärkster Gegner. Von jeder Position ging Torgefahr aus, die Angriffe wurde mit hoher Disziplin vorgetragen und wir damit regelmäßig abgeräumt. Insbesondere das Kreisläuferspiel bekamen wir gar nicht in den Griff. Es fehlte nicht viel, Lundagard war einfach in den Situationen 20cm vor uns, konnte jeweils einen halben Schritt mehr gehen und wirkte deutlich ausgeruhter. Allerdings funktionierte das Angriffsspiel über die rechte Seite ziemlich gut, Jule konnte sich mehrfach super im 1gg1 durchsetzen oder Zappel auf Rechtsaußen in Szene setzen, die in diesem wichtigen Spiel keine Nerven zeigte. Nach einer Halbzeit von 10:7 stand es 10 Minuten vor Schluss 13:9 für Lundagard, eine Wendung war nicht in Sicht, zu selbstbewusst trat die Heimmannschaft, angefeuert vom Publikum auf.

Nun kam unsere Geheimwaffe zum Einsatz – die 3:3 Deckung. Und die Wirkung, mit der diese einschlug, war einfach nur unglaublich. Lundagard gelangen ab sofort nur noch 2 Treffer, der Angriff verlor seine Magie vollständig. Vollkommen überfordert reihte sich ein Ballverlust an den nächsten. Cosima, in Schweden bekannt als „Cosima Schulze“, gelangen mehrfache Steals, teils einhändig in der Abwehr. Vorne knallten Baller-Schirmchen und Lea ein Ding nach dem anderen ins Netz. Spätestens beim Ausgleich zum 13:13 war das Momentum der Partie komplett gekippt, die heimischen Fans wurden leiser und guckten etwas ungläubig, die gegnerische Mannschaft wirkte maximal verunsichert. Angetrieben von der jetzt richtig lauten eigenen Bank und dem Glauben, hier tatsächlich den Pokal holen zu können, schwammen die Mädels auf dieser Welle von Euphorie zum Finalsieg, die Party war perfekt. Nach bereits 3 Tagen vorher mit intensivem Handball noch so eine Energieleistung in den letzten 10 Minuten abzurufen, zeugt einfach von einer unfassbaren Teammoral. Momente wie diese werden wohl lebenslang in Erinnerung bleiben.

Punkteteilung im Derby! (1. Damen)

Punkteteilung im Derby! (1. Damen)

Es war endlich soweit. Das erste Spiel im Jahr 2023 und dann auch noch direkt Derbytime gegen die HSGPH. Wir sind am 3.1.23 wieder ins Training gestartet und haben uns intensiv auf das Spiel vorbereitet, denn wir wollten definitiv unsere ersten zwei Auswärtspunkte holen.
Am Samstag, den 14.01 um 19:15 Uhr ertönte der Anpfiff und das Spiel begann. Von Beginn war es ein hart umkämpftes Spiel und bis zur 8 Minute konnte sich keine Mannschaft absetzen und somit stand es 5:5. Doch durch zunehmende Unkonzentriertheit, Fehler im Angriff und keiner stabilen Abwehr schaffte es die HSGPH sich nach 18 Minuten mit 4 Toren abzusetzen (12:8), eine Auszeit war die Folge. Wir wurden wachgerüttelt und konnten den 4-Torerückstand wieder aufholen durch gute Abwehraktionen, durch stark parierte Bälle von Franzi und schönen Toren von Kiara, Tanne und Alina zum 15:13 zur Halbzeit.
In der Halbzeit wurden grundlegende Dinge geklärt, feststand, dass wir das Kreisspiel der Gegner in Griff bekommen müssen, unsere Chancen besser nutzen müssen und weiterhin 100% geben müssen.
Die zweite Halbzeit begann und nach 36 Minuten konnten wir zu 15:15 ausgleichen, wir waren da. Plesse nahm die Auszeit, doch uns brachte dies nicht aus dem Konzept. Nach knapp 48 Minuten konnten wir uns mit drei Toren absetzen, 16:19. Bis zur 56. Minute lagen wir vorne, doch nur noch mit einem Tor, es wurde also nochmal super spannend. Am Ende gelang es uns hingegen nicht die Führung zu behalten und die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, so hieß es am Ende Punkteteilung!-21:21.
Wir danken unseren zahlreichen Zuschauern, die uns am Samstag unterstützt und uns tatkräftig angefeuert haben.
Auch ein Riesen Dankeschön an Lotte aus der A-Jugend und gratulieren unserer Cosi zu ihrem ersten Spiel bei uns!
Jetzt heißt es Kopf hoch und diese Woche stark trainieren, denn am Samstag geht es direkt wieder auswärts ran. Diesmal geht es nach Braunschweig. Spielstart ist um 17:00 Uhr in Braunschweig, wir freuen uns über jeden, der uns bei diesem Spiel unterstützt.

Für den NHC spielten: F.Post und E.Post im Tor; Weitemeier 8/4; Betke; Knoke 3; Barnkothe 6; Starre; Thiele; Schütze; Freckmann 3; Lucenko 1

Auswärtsniederlage in Hildesheim (1. Herren)

Auswärtsniederlage in Hildesheim (1. Herren)

Deutliche Niederlage für den NHC! Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte lässt man den Gegner nach gut 40 Spielminuten durch eigene Fehler davonziehen und verliert 27:37 (15:16).
Im ersten Pflichtspiel des Kalenderjahres 2023 wollte der NHC gegen die zuletzt schwächelnden Hildesheimer die Überraschung schaffen und in der Volksbankarena zwei Punkte mit nach Northeim entführen. Der Start der Partie verlief verheißungsvoll, über eine solide Defensivarbeit und konsequente Abschlüsse kam der NHC mit Toren von Malte Wodarz und Hannes Bransche mit 4:4 gut in die Partie. In der Folge ließ man die Eintracht kurzzeitig gewähren, welche sich bis auf 10:6 absetzen konnte. Doch nach einem Team-Timeout des Northeimer Trainers Jürgen Bätjer fing sich das Team wieder und kam bis auf 12:10 an die Hausherren heran. Der heute sichere 7-Meter-Schütze auf Seiten des NHC, Paul-Marten Seekamp, konnte mit einem seiner vier Treffer vom Punkt auf 11:13 aus Sicht des NHC stellen, und in der Folge sogar auf 14:15 verkürzen. Diesen Ein-Tore-Rückstand hielt der NHC, und es ging mit einem 15:16 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel konnte Hannes Bransche, heute bester Torschütze des NHC mit 8 Treffern, auf 16:16 stellen. Die NHC-Defensive stand weiterhin solide und konnte den HC zu einigen Fehlern im Angriffsspiel zwingen. Beim Stand von 22:20 nach 40 gespielten Minuten entglitt die Partie jedoch dem NHC, welchem offensiv nun nicht mehr viel gelingen sollte, und sich somit einige Konter des HC fing. Nach einem 10:4-Lauf der Eintracht hieß es nun 32:24 mit noch 10 Spielminuten auf der Uhr. Für den NHC hieß es nun Gesicht wahren, und Treffer von Deni Skopic und wieder Hannes Bransche sorgte für das zwischenzeitliche 33:27. Doch in den letzten Spielminuten sollte dem NHC kein Treffer mehr gelingen, sodass man schlussendlich mit 27:37 den Kürzeren zog.
Trainer Bätjer zeigte sich nach Schlusspfiff vor allem mit der Höhe der Niederlage, und im Speziellen mit der zweiten Hälfte seiner Mannschaft unzufrieden. Der NHC bedankt sich bei den zahlreich angereisten Fans für die Unterstützung.

Für den NHC spielten: Eggert, Wenderoth, Pätz; Pogadl, Hofmann, Schuster, Bransche 8 (0/1), Seekamp 6/4, Neufing, Skopic 2, Harder, Bode 3, Stöpler 1 (0/1), Wodarz 5, Fietz 2.

Am kommenden Sonntag den 22.01. um 17:00 Uhr findet nun endlich wieder ein Heimspiel in der Northeimer Schuhwallhalle statt. Als Gegner wird der Bundesliganachwuchs vom SC DHFK Leipzig II erwartet. Spieltagssponsor ist der Treffpunkt Schnabel. Es gibt einen Losverkauf und 10 tolle Preise zu gewinnen.

Foto: Spieker Fotografie (Hannes Bransche)