Nov. 26, 2025
Am Samstag gastierte die wA-Jugend bei der SG Zweidorf/Bortfeld. Nach einem ausgeglichenen Beginn setzte sich der NHC schließlich verdient mit 29:35 (11:15) durch. Wir fanden gut in die Partie, auch wenn die SG Zweidorf/Bortfeld immer wieder ausglich und das Spiel zunächst offen hielt. Nach kurzer Zeit hatten wir jedoch unseren Rhythmus gefunden und stellten auf 5:5. In dieser frühen Phase überzeugten wir mit klarer Struktur im Angriff, druckvollem Rückraumspiel und einem guten Gespür für freie Räume. Ab der 13. Minute erhöhten wir das Tempo deutlich. Mit entschlossenen Rückraumaktionen, sicher verwandelten Siebenmetern und hohem Angriffstempo setzten wir uns Schritt für Schritt ab. Über 5:8 und 8:13 erspielten wir uns einen komfortablen Vorsprung und gingen folgerichtig mit 11:15 in die Halbzeit. Auffällig war die sehr defensiv ausgerichtete 6:0-Formation der Gastgeber, die unseren Rückraum immer wieder zu guten Wurfpositionen kommen ließ. Allerdings wurden die Außen teilweise zu früh in den Abschluss gedrängt, obwohl im Rückraum bereits Durchbruchmöglichkeiten entstanden waren. Nach dem Wiederanpfiff blieb Zweidorf zunächst in Schlagdistanz, und die Partie verlief weiterhin ausgeglichen. Auch die Umstellung der SG auf eine offensivere 5:1-Deckung konnten wir gut bespielen – allen voran über Lea Heiduck, die immer wieder zu klaren Torchancen kam. Gegen die starke Rückraumlinke der Gastgeberin tat sich unsere Abwehr allerdings lange schwer, das richtige Timing beim Aushelfen zu finden. Kam die Unterstützung vom Außen, geschah dies häufig zu früh, sodass Zweidorf mehrfach über Außen abschließen konnte. Dennoch blieben wir stabil genug, um die Führung zu verteidigen. In den Schlussminuten machten sich die schwindenden Kräfte bemerkbar. Der Rückzug war nicht mehr so konsequent wie im ersten Durchgang, was einige einfache Gegentore zur Folge hatte. Trotzdem brachten wir den Vorsprung souverän über die Zeit und entschieden die Partie verdient mit 29:35 für uns.
Ein besonderer Dank gilt Mathilda und Klara aus der wB-Jugend. Beide fügten sich nicht nur nahtlos ins Team ein, sondern setzten mit ihren Toren und ihrer frischen Spielidee echte Akzente.
Für den NHC spielten: Annika Kulze (Tor), Ina Dörflinger (Tor), Stella Mildner (1), Sophie Binding (1), Klara Schwede (3), Mathilda von Roden (2), Lea Heiduck (20), Leyla Bodenstab (5), Emma-Sophie Busse, Julia Siebeneicher, Mia-Amelie Busse (3)
Nov. 26, 2025
Nachdem die männliche A-Jugend in der letzten Woche auswärts nicht ihr eigentliches Können abrufen konnte, sollte in dieser Woche zu Hause gegen Braunschweig II die entsprechende Antwort her. Dafür wurden in den Einheiten die wesentlichen Knackpunkte erneut aufgegriffen, vor allem die Bewegung mit und ohne Ball musste noch einmal thematisiert werden. Während im ersten Angriff der Ball auf den Füßen des Mitspielers landete und das 0:1 gefangen wurde, sollte dies gleichzeitig eine der absoluten Ausnahmen im Hinblick auf die technischen Fehler der Mannschaft an diesem Spieltag sein. Mit dem Ausgleich zum 1:1 nach zwei Spielminuten begann der NHC mit seinem Spiel der Extraklasse und zeigte erstmalig in der Saison äußerst effektiven und durchweg schön anzusehenden Handball, über die kompletten 60 Spielminuten! Während die Abwehr hochgradig sinnig agierte, sich viel bewegte und fair zupackte, kannte der Angriff nichts anderes außer Torhunger. Das beeindruckende Zusammenspiel einer sehr mobilen Defensive, welche den Gegner immer wieder zu schwierigen Abschlüssen zwang, mündete in Paraden der Schlussleute und in ein effizientes sowie gnadenloses Tempospiel. Während an diesem Spieltag alle Akteure ohne Abstriche ein großes Lob verdienen, bekommt Kjell zusätzlich noch ein Fleißsternchen in sein Arbeitsheft. Mit 16 Treffern konnte er sich auf dem Spielbogen eintragen. Aber auch hier: Nur gemeinsam, kann sich ein Einzelner mit einer solchen Leistung zeigen (9:2, 16:6). Kurze Phasen, in denen sich der Gegner erneut aufbäumte und den guten Halben in Szene setzte, beantwortete der NHC immer wieder mit eigenem Spielwitz. Die Mitte lenkte als Regisseur die Truppe, die Halben zwangen sich in die Tiefe und vollendeten gezielt oder setzten mit der Zeit unheimlich gut die Außen in Szene. Vor allem erst, nachdem sie selbst ihren Job machten und bereits zwei Gegenspieler gebunden hatten. Und immer wieder ging es ins Tempospiel, Tor um Tor. Entsprechend verdient stand es bereits zur Halbzeit 23:9 für den NHC. Wach bleiben, auf keinen Fall überheblich werden und noch dreißig Minuten genau so weiterarbeiten.
Zurück auf dem Spielfeld konnte heute keineswegs auch nur eine kurze Schwächephase festgestellt werden. Die Einstellung war überragend. Das beeinflusste das Spiel weiterhin entsprechend positiv und auf der Uhr resultierten daraus weitere Tore für die Heimmannschaft. Taktische Vorgaben wurden ebenso lobenswert umgesetzt, um jeden Ball gefightet. Das ging an diesem Spieltag eine Nummer zu schnell für die Gäste aus Braunschweig, die ihr eigentliches Können heute kaum entfalten konnten. Selbst wenn der NHC mal eine Chance vergab, waren alle bereits wieder heiß den Ball in der Abwehr zurückzuholen, um danach wieder aufs Gaspedal nach vorne zu treten (30:15, 40:18). Die Spielfreude war der Mannschaft entsprechend anzusehen und wirkte sich, angepeitscht durch unseren „Mannschaftshallensprecher“ M. M., auch auf die Zuschauenden aus. Äußerst souverän und mit der bis dahin besten Leistung der Saison, gewinnt die Mannschaft daher an diesem Spieltag mit 47:24.
Zu wünschen bleibt, dass die Mannschaft nun dauerhaft von ihren eigenen Möglichkeiten in Kenntnis bleibt und diese nun in jedem der weiteren Spiele an den Tag legt, egal ob zu Hause oder auswärts. Mit Einstellung, Tempo und dieser Mannschaftsgeschlossenheit. Dann haben es auch andere Mannschaften schwer, gegen dieses Leistungspotenzial zu punkten. Also Jungs, in Zukunft euer Können nicht temporär vergessen und immer so spielen…!
Nach einer einwöchigen Spielpause geht es am 06.12.25 auswärts beim TuS Vinnhorst II ran. Auch das wird ein schweres Spiel. Wiederholt man aber diesen Handball des hier beschriebenen Spieltags, lassen sich erneute zwei Punkte mit nach Northeim bringen. Über Auswärtsunterstützung freut sich die Mannschaft besonders.
Für den NHC spielten: Anton Brazhnyk (Tor), Paul Meyer (Tor), Fabian Triller (Tor), Kjell-Lasse Wode (16), Narin Ledermann (8), Jannik Benic (6), Florin Henkel (5), Jan Hennecke (4), Till Gunkel (3), Gavin Heinze (2), Mikkel Friedrichs (1), Linus Wode (1), Paul Bode (1), Luca Müller.
Nov. 19, 2025
Trotz eines insgesamt verdienten 41:26-Erfolgs gegen die Mädels vom SC Germania List tat sich die weibliche A-Jugend bei diesem Heimsieg überraschend schwer. Es entwickelte sich ein hektisches, fehlerreiches Spiel, das die Mannschaft vor allem in der Anfangsphase unnötig unter Druck setzte.
Von Beginn an fehlte die gewohnte Ruhe und Kontrolle. Einige Fehlpässe im Angriff führten immer wieder zu Zeitspiel, was kaum strukturiertes Ausspielen zuließ und auch einige Schrittfehler machten sich bemerkbar, wodurch die Hektik zusätzlich verstärkt wurde. Auch defensiv war die Mannschaft unsortiert: Lücken wurden nicht geschlossen und Zweikämpfe schlecht angenommen, wodurch innerhalb der ersten Halbzeit gleich fünf Siebenmeter gegen das Team entstanden. Drei Auszeiten mit klaren Absprachen und notwendigen Verbesserungsmaßnahmen veränderten die Lage kaum.
So dauerte es bis zur Halbzeit, bis sich das Team mühsam eine knappe 15:14-Führung erkämpfte.
Das Mindset und die Umsetzung änderten sich drastisch in der zweiten Hälfte. Hervorragende Torwürfe von Lea Heiduck und einige Erfolge mit Tempospielen durch Leyla Bodenstab sorgten dafür, dass sich die Mannschaft Stück für Stück einen soliden Vorsprung erarbeitete. Zwar führten einige Zeitstrafen zu erneuten Unterzahlsituationen, dennoch blieb die Mannschaft konzentriert und ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen.
Bis zur 40. Minute erspielte sich das Team eine 23:19-Führung, getragen von einer deutlich stabileren Abwehrarbeit, besserem Zusammenschieben und klarer Kommunikation. Gleichzeitig wurden Angriffssituationen konsequenter ausgespielt und sowohl Anspiele nach Außen, aber auch zum Kreis fanden sicherer ihr Ziel wodurch es zu mehreren wichtige Treffern kam.
Die Gäste spielten bis zum Ende konzentriert weiter, wodurch das Spiel trotz des wachsenden Vorsprungs nie komplett an Spannung verlor. Dennoch behielt die Mannschaft die Kontrolle, nutzte ihre Chancen konsequent und setzte sich am Ende verdient mit 41:27 durch. Der klare Heimsieg sorgte für große Zufriedenheit im Team wobei sich vor allem die deutliche Steigerung nach der schwierigen ersten Halbzeit hervorhob.
An dieser Stelle möchten wir unserer zuverlässigen Rückraumspielerin Merle Gebhardt die besten Genesungswünsche aussprechen, die sich beim letzten Auswärtsspiel leider eine Fingerfraktur zugezogen hat. Nach Mira wird nun auch Merle einige Wochen ausfallen.
Für den NHC spielten: Annika Kulze (Tor), Ina Dörflinger (Tor), Stella Mildner (3), Hanna Deutsch (2), Sophie Binding, Emilie Hasenjäger (5), Lea Heiduck (11), Leyla Bodenstab (15), Emma-Sophie Busse (1), Julia Siebeneicher (1), Mia-Amelie Busse (3)
Nov. 19, 2025
MTV Geismar – Northeimer HC (mjA): 36:29 (17:10)
Am Sonntag, den 16.11.25 war der Northeimer HC auswärts beim MTV Geismar gefragt. Nachdem man zuletzt dem Tabellenführer einen Punkt abgenommen hatte und sich davor auch gegen Hannover sehr gut präsentierte, sollte der positive Lauf fortgesetzt werden. Doch die Northeimer Wundertüte schlug an diesem Spieltag erneut zu…
Während beide Trainer bereits bei der Besprechung auf die Relevanz des Spiels verwiesen, war bereits in der Kabine nicht ganz klar, ob diese Worte überhaupt ankamen. Konzentration oder Müdigkeit – das lässt sich beim Blick in manche Gesichter kaum auseinanderhalten. Getreu des Mottos: Ich höre dich, aber ich versteh dich nicht, begann das Spiel verschlafen, nur der MTV war wach und hatte Bock auf Handball. Entsprechend gingen sie bereits nach kürzester Zeit mit 4:1 in Führung. Taktische Vorgaben gegen Maximilian Moldenhauer, den erfolgreichsten Schützen Geismars, wurden gegen ihn zu Beginn noch umgesetzt. Dafür spielte man jedoch hinten keine Abwehr. Leider wurde unterirdisch verteidigt. Nach 15 Spielminuten hatte sich Northeim bereits 4(!) Zeitstrafen eingefangen. Es ist das dritte Spiel, in dem wir die erste Viertelstunde neben uns stehen – warum? Ohne Willen, ohne Verstand, der Nebenmann wird hängen gelassen. Sobald die Mannschaft jedoch mal kurz Handball spielte, konnte sie wieder verkürzen, jedoch führten immer wieder technische Fehler und planloser Handball zu Fehlwürfen oder leichten Gegentoren. Folglich konnte sich der Gegner mit einfachen Aktionen konsequent und verdient absetzen. Zehn Tore in einer Halbzeit zu werfen, ist in Jugendsprache gesprochen: bodenlos! Das Ganze wird nur noch getoppt durch einen direkt verwandelten Freiwurf Moldenhauers mit dem Halbzeitpfiff, gegen einen kompletten Abwehrblock, welcher die Einstellung zur ersten Halbzeit damit besiegelte.
In der Halbzeit wurden dann taktische Vorgaben besprochen in der Hoffnung, dass nun noch ein Umdenken auf dem Platz vollzogen würde. Pustekuchen. Zweimal wird die taktische Idee des Trainerteams umgesetzt und führt zu Toren. Danach spielt jeder wieder seinen eigenen Stiefel. Unerträglich – das 1gg1 wird mit dem Tippbeginn bei 14m gesucht. Keiner bewegte sich für den anderen, das wahnsinnig gute Teamspiel der letzten Woche ist völlig vergessen und passé. Entsprechend konnte die sehr hoch stehende Abwehr der Gastgeber, die eigentlich eine Einladung für die individuelle Klasse des NHC sein könnte, ihre Aufgabe gut erledigen. Der NHC stoß sich daran immer weiter die Hörner ab. Zu eindimensional, zu steif: Vor allem weil das 1gg1 meist völlig falsch gesetzt wurde, Laufwege erst gar nicht angetreten wurden und unmögliche Aktionen zu aussichtlosen Wurfpositionen führten. Blitzte das eigentlich mögliche Spiel vorne dann einmal kurz auf, wurde im Anschluss wieder körperlos oder zu spät verteidigt. Daher konnte der gegnerische Spielmacher mit einfachen, aber effektiven Aktionen die Abwehr frei Haus vernaschen. Überzieher, Drehung, Tor – immer und immer wieder. Zu viel für den NHC an diesem Spieltag. Das eigentlich Gute dieser Aktionen waren im Grunde die Würfe, flach als Aufsetzer, die immer wieder Torgarant für den MTV waren. Dem NHC fehlte die Leichtigkeit und so musste die Mannschaft dauerhaft lange für ein Tor ackern, da sämtliche Auftakt-/ oder Abschlussentscheidungen, es zu einfach für die Hausherren machten. Folgerichtig lief man nur noch hinterher (17:10, 25:18, 30:22). Mit einer Stafette von Einzelaktionen gewinnt man heute keinen Blumentopf, die Mannschaft muss zukünftig wieder als Kollektiv auftreten und sich bei jeder Aktion füreinander aufreiben. Schmerzlich, aber hochverdient geht das Spiel damit beim Endstand von 36:29 an Geismar.
Besonders bitter: Auch die anderen, bis dahin direkten Konkurrenten, verloren an diesem Spieltag. Ein Sieg hätte also zur Übernahme der Tabellenspitze dienen können. Nun dümpelt man mittendrin herum. Die zuletzt so positive Entwicklung war heute in keinster Weise zu erkennen. Entsprechend müssen im Training die einfachen Grundlagen wieder reaktiviert werden, sodass man im Miteinander erneut ordentlichen Handball zeigt. Eine Niederlage ist daher prinzipiell kein Problem, sich so zu präsentieren muss jedoch von allen Akteuren hinterfragt werden, vor allem weil man dies die letzten zwei Spiele maximal gut ablieferte. Es liegt also sehr viel Arbeit vor uns, die nur gemeinsam mit allen Spielenden im Training bewältigt werden kann. Daher bleibt zu hoffen, dass die vorhandenen Einheiten mit maximaler Personalia bestritten werden, um schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zu wechseln.
In der kommenden Woche geht es am Samstag, den 22.11.25 zu Hause direkt weiter, dann gegen die Gäste des MTV Braunschweig II. Hier muss eine Reaktion her, sonst verfällt man unnötig zum Mittelmaß. Anpfiff ist um 16:30Uhr in der Schuhwallhalle.
Für den NHC spielten: Anton Brazhnyk (Tor), Fabian Triller (Tor), Kjell-Lasse Wode (10), Mikkel Friedrichs (5), Narin Ledermann (5), Jannik Benic (3), Florin Henkel (3), Till Richter (1), Linus Wode (1), Paul Bode (1), Till Gunkel, Jan Hennecke.