2. Herren & männlich A mit neuen Trainingsanzügen der Firma HUNOLD Bauunternehmung GmbH

Am vergangenen Donnerstag erfolgte die offizielle Übergabe der neuen Trainingsanzüge für die neu gebildete männlich A und die 2. Herren des NHC. Möglich gemacht hat dieses Stephan Bokelmann von der Firma HUNOLD Bauunternehmung GmbH aus Northeim, Mittelweg 5. Stephan Bokelmann ist großer Handballfan und ließ es sich nicht nehmen, nachdem er die Landesliga Herren bereits seit Jahren fördert, auch die neue Landesliga männlich A zu unterstützen. Diese Kombination macht Sinn, da die A-Jugendlichen über die 2. Herren an den Seniorenbereich und an höhere Aufgaben herangeführt werden sollen. Beide Teams ließen im Anschluss jeweils Derby Siege folgen, die A-Jugend schlug am Samstag die HSG OHA und die Herren am Sonntag die HSG Plesse-Hardenberg 2. Die Mannschaften und der NHC bedankten sich bei Stephan Bokelmann mit einem NHC-Fantrikot.

Stephan Bokelmann stellte dem NHC außerdem seit Saisonbeginn 200! Magnete mit dem NHC-Logo zur Verfügung. Diese wurden an die ersten 100 Dauerkartenerwerber verteilt und nun erfolgt die weitere Verteilung individuell über den NHC. Auch hierfür möchte sich der NHC ganz herzlich bedanken!

Fotos: NHC

Hirte ohne Kontrolle in der Schuhwallhölle (2. Herren)

Nachdem wir das erste Saisonspiel in Uslar verdientermaßen verloren hatten, galt es für uns etwas Wiedergutmachung zu betreiben. Zum einen ist die Schuhwallhölle nun seit über einem Jahr uneinnehmbar, und das soll auch so bleiben, zum anderen wollten wir die Schmach der Derbyniederlage aus der Vorwoche wett machen. Mit den Sportsfreunden des VfL Lehre kam ein Team in die heimische Schuhwallhölle, die das erste Saisonspiel ebenfalls verloren hatten (23:30 gegen Groß Lafferde). Und was soll ich sagen, wir wollten auf keinen Fall die zwei Punkte einfach so herschenken.
Kommen wir zum Spiel. Gleich mit dem ersten Angriff netzte Lehre ein (0:1, 1. Minute). Dies sollte die erste und einzige Führung der Gäste sein. Wir sind zwar gute Gastgeber, aber wir verschenken dann doch nichts. Nach dem Ausgleich unseres Linksaußen Niklas folgten 3 Tore in Folge unseres Wirbelwinds Marc Bode (4:1, 6. Minute). Der Gästetrainer nahm die erste Auszeit und stellte das eigene Spiel etwas um. Dies sollte in den nächsten Minuten Früchte tragen. Die Abwehr der Gäste war nun flinker auf den Beinen und es folgten dann Unkonzentriertheiten unsererseits, wodurch Lehre schnell aufholte und auf 4:3 verkürzten (8. Minute). In der 10. Minute war es dann endlich soweit. Unser Neuzugang Waldemar (kam von der Braunschweiger Eintracht) erzielte in seinem ersten Pflichtspiel für uns sein erstes Pflichtspieltor (6:4)! 30 Sekunden später kam Lehre wieder auf ein Tor ran. Der Angriff lief zu diesem Zeitpunkt recht gut, nur standen wir in der Abwehr etwas zu löchrig da. Wir stellten die Abwehr bisschen um, wollten den Nebenmann besser unterstützen und schoben nun die Lücken in unserer Abwehr zu. So machten wir aus einer guten Halbzeit eine unglaublich gute Halbzeit. Wenn man jetzt die Augen schließen würde und man sie vorm Spielbericht wieder öffnet, sieht man einen Namen ungewöhnlich häufig auftauchen. Marc „Speedy Gonzales“ Bode erzielte allein in der ersten Halbzeit 13 (in Worten DREIZEHN) seiner 17 Tore. Eines sogar mit seiner „schwächeren“ rechten Hand (wird noch geprüft ob das nicht eventuell eine Kiste Wert ist). Als die Schiedsrichter genug von der ersten Halbzeit hatten, lagen wir 20:10 vorn. So gingen wir frohen Mutes zum Pausentee. Ansage des Trainers: Konzentriert weiter machen und nicht abschalten. Handball wird schließlich auch im Kopf entschieden. Tja, was soll ich sagen? Hat bedingt geklappt. Aber um den Spannungsbogen aufrecht zu halten, erzähle ich einfach weiter. Zum Ende kommen wir noch.
Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verliefen nach dem Schema der ersten Halbzeit. Wir erzielten vorne eins, kassierten hinten eins. So blieb es beim komfortablen zehn Tore Vorsprung. Durch einen Doppelschlag unseres anderen Neuzuganges auf der Rechtsaußen Seite Norman Hagemann (Pflichtspieldebüt, sowie Pflichtspieltordebüt) lagen wir 20 Minuten vor dem Ende gar mit 12 Toren vorn. Man sollte meinen, wir hätten das Spiel im Sack. Aber wir sind der Northeimer HC 2. Herren. Wir haben hier und da mal eine schwäche Phase. Die kam wohl zeitgleich mit einer Umstellung der Gästeabwehr. So fingen die Hirten aus Lehre an unseren besten Torschützen wie eines ihrer Schäfchen kurz zu decken. Wie man nach 45 Minuten nur auf so eine Idee kommen konnte, war uns schleierhaft. Vorne waren wir also nun irgendwie wie versteinert, hatten wir uns doch sehr auf den Takt von Marci eingestellt. Nun galt es an den anderen den Tanz fortzuführen. Dies klappte nur bedingt. So kam Lehre immer wieder zu einfachen Toren und verkürzte sogar auf neun Tore Differenz (30:21, 52. Minute). Dieser offenen Deckung musste Lehre aber den letzten Minuten dann doch Tribut zollen, und so plätscherte das Spiel ruhig dem Ende entgegen. Und nach 60 Minuten hatten die Schiris dann auch endlich genug und wollten ihre Feierabendlimo trinken. So pfiffen sie beim Stand von 33:23 ab. Wir bejubelten so im zweiten Spiel der noch jungen Saison unsere ersten Punkte. Wir bedanken uns bei den gut 60 Fans in der Halle, sowie den fairen und freundlichen Gästen aus Lehre und wünschen euch noch viel Erfolg für die restliche Saison (mit einer Ausnahme im Rückspiel).
Kommenden Sonntag geht’s zur zweit Vertretung der MTV Groß Lafferde. Sie laden zu Kaffee und Kuchen und zu hoffentlich zwei weiteren Punkte für uns.
Für die Bestien der Schuhwallhölle erfolgreich waren: Althans, Koopmann – Mick 5, K.Bode, Effler 3, Palm 1, Hagemann 5, Berninger, Nowakewitz, M.Bode 17/6, Hertmann 1, Wittwer 1

Der Sollingen bleibt unversehrt

Über Siege spricht man natürlich am liebsten, nur leider gehören Niederlagen in einer Saison auch dazu. Seit geraumer Zeit ist der Sollingen für uns leider uneinnehmbar. 2019 haben wir bisher nur zwei Niederlagen kassiert. Beide in Uslar. Diese Halle bleibt für uns leider wie verhext.

Aber der Reihe nach. Nach einer langen Vorbereitung und einigen Testspielen war es endlich wieder soweit: Die neue Handball Saison steht an. Nachdem wir die letzte Saison überaus Erfolgreich abgeschlossen hatten (3. Platz, punktgleich mit dem Vizemeister), wurden die Karten zur neuen Saison neu gemischt. Nach den Abgängen der beiden Kühn-Zwillinge und unseres Kapitäns Jan Schmidt, sowie des schmerzlichen Verlustes unseres Trainers Jan Kühn, mussteneinige Positionen neu besetzt werden. Auf der Trainerposition haben wir mit Kai Strupeit und Maik Wilfer ein erfahrenes, wie auch ehrgeiziges Trainerduo bekommen. Die neuen Trainer haben auch gleich eine schwierige Aufgabe vor sich. Muss sich das neue Team noch gemeinsam eingrooven. So sind wir diese Saison auf allen Positionen doppelt besetzt und können nun auf einen Pool von 17 Spieler, plus weitere aus der A-Jugend zugreifen. Das da der ein oder andere sich mal auf der Tribüne wiederfindet bleibt leider nicht aus. Aber bei all den Luxusproblemen war es dann auch irgendwie logisch, dass unser halber Rückraum sich zum Auftakt in Uslar abmeldete. So fehlte mit Timo Effler unser neuer Kapitän, mit Waldemar Mick unser neuer Strippenzieher auf Rückraummitte, Jannik Osteroth unser Youngster auf halb links. Des Weiteren fehlte mit Norman Hagemann ein Linkshänder. Als Ersatz für all die Ausfälle zogen wir Laurenz Mönnecke aus der A-Jugend hoch.

So starteten wir etwas durchgewürfelt in die Partie. Karsten Bode auf Linksaußen, Niklas Wittwer in der Mitte, flankiert von Alex Palm auf Halblinks und Marc Bode auf Halbrechts, Sascha Nowakewitz auf Rechtsaußen und Marcel Hertmann am Kreis. Im Tor startete Roman Althans.

Gleich zu Beginn stand unsere Abwehr den ersten, wütenden Angriffen der Sollinger stand. In den ersten fünf Minuten ließen wir hinten nichts zu, netzten selbst aber dreimal ein. Selbst nach dem ersten Treffer der Heimsieben blieben wir ruhig und spielten unser Spiel weiter runter. Über 1:4 zu 3:6 hielten wir den drei Tore Vorsprung. Dann kam der erste Bruch in unser Spiel. Wir spielten zu ungenau im Angriff und die Deckung kam nun immer wieder mal einen Schritt zu spät. So holten die Gastgeber Tor um Tor auf und blieben uns nun an den Fersen. Wir legten ein Tor vor, Uslar zog mit einem eigenem Tor nach. In der 23. Minute erzielte unser Marc Bode das 12. Tor für uns. Bis zur 29. Minute blieb dies unser letztes Tor, während Uslar weiterhin zu Toren kam, die sie aber sich auch hart erarbeiteten mussten. In der 29. Minute erzielten beide Teams noch jeweils ein Tor und so gingen wir mit einem ernüchterndem Unentschieden (13:13) zum Pausentee. Nach gutem Start konnten wir mit dem restlichen Verlauf der ersten Halbzeit nicht zufrieden sein. Haben wir uns zeitweise zu sehr mit den Schiedsrichtern befasst als mit unserem Spiel. Und dies sollte leider auch die zweite Halbzeit so weiter gehen. Vorne zu überhastet, hinten zu löchrig, hier und da mal rumgemosere gegen die Schiedsrichter und der Mangel an Wechselalternativen im Rückraum führten dazu, dass Uslar in der zweiten Halbzeit nicht mehr die größte Gegenwehr unsererseits entgegen bekommen hat. So spielte die Sollingensieben ihr Spiel ruhig runter und erhöhten Tor um Tor. Doch eines muss man unserer Mannschaft hoch anrechnen: Wir haben bis zum Schluss nicht aufgegeben und immer weiter an uns geglaubt. So hatten wir in der 52. Minute die Chance auf ein Tor ran zu kommen. Leider scheiterte Marc von der 7m Marke am gut agierenden Torhüter. So blieb es beim 23:21 für die Heimmannschaft. Daraufhin war der letzte Wille bei uns gebrochen. Uslar erhöhte weiter während wir gefühlt auf dem Zahnfleisch liefen. Wir verlieren am Ende verdient, aber dennoch etwas zu hoch, 28:23. So ging das erste Derby der Saison an die Sportsfreunde aus dem Sollingen. Doch viel Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht, spielen wir doch kommenden Samstag zuhause um 19:30 gegen den VfL Lehre. Da sollen dann die ersten Punkte auf die Haben-Seite wandern. Über reichliche Unterstützung von der Tribüne würden wir uns sehr freuen.

Für den NHC spielten: Althans, Koopmann – Mönnecke 1/1, K.Bode, Strupeit, Palm 6, Dewald, Penner, Nowakewitz 3, M.Bode 6/3, Hertmann 4, Berninger, Teßling, Wittwer 3.

2. Herren mit Turniersieg in Moringen

Für Jan!

Wie viele andere Teams, sind wir auch in die Vorbereitung vor einigen Wochen gestartet. Mit einer neu formierten Mannschaft wollen wir die erfolgreiche letzte Saison wiederholen und eventuell noch eins draufsetzen. Nach ein paar Einheiten auf dem Sportplatz und einige in der Halle, wurde es endlich wieder Zeit den Kopf frei zu bekommen und uns wieder auf Handball zu freuen. Es hieß für uns also Tasche packen, Trikot bügeln und leicht übermüdet auf den Weg nach Moringen machen. Der Moringen Cup stand an. Und das Teilnehmerfeld ließ sich als guten Gradmesser in der Vorbereitung nehmen. So spielte der ehemalige Landesligakonkurrent Moringen mit einigen A-Jugendlichen, der aktuelle Landesligagegner aus Spanbeck, sowie die Mannschaft aus Worbis und Wehlheiden.

So ist ein Vorbereitungsturnier natürlich immer eine dankbare Gelegenheit neue Taktiken und Spielweisen auszuprobieren. So wollten wir über eine stabile Abwehr, in den verschiedensten Variationen, in unser Tempospiel kommen. Hatten wir doch einen vollbesetzen Kader und konnten viel durchwechseln. So lief das erste Spiel gegen Wehlheiden bis zur 15. Minute relativ gut. Wir kamen durch Gegenstöße zu einigen einfachen Toren und die Abwehr stand auch sehr gut. Durch Unkonzentriertheiten im Angriff und zu schläfrigem Abwehrverhalten luden wir den Gegner nun ihrerseits zu leichten Toren ein. Und sollte es mal ins Positionsspiel gehen, zauberten sie einen Ball nach dem anderen an ihren gut spielenden Kreisläufer. So verloren wir nach 30 Minuten das Spiel verdient 14:16. Ein toller Start sieht anders aus. Deshalb bat uns auch Coach Kai Strupeit sofort in die Kabine um einige Dinge anzusprechen. Wir sollten nun wacher werden, wir stellten die Abwehr um und sollten mehr an unser Können glauben und uns weniger mit den Schiedsrichter befassen.

Nach einer zwei Spiele Pause ging es nun gegen die Eintracht aus Worbis. Die Abwehr stellten wir auf 3-2-1 um. Das sollte sich auszahlen. Worbis kam mit der offensiven Abwehr gar nicht zu recht. Und sollten sie doch mal zum Abschluss kommen, stand schon unser Keeper bereit und hielt ein ums andere Mal hervorragend. So kassierten wir bis zur 15. Minute lediglich ein Gegentor, während wir vorne souverän weiter unsere Tore machten. Nachdem wir dann die Spieler durchwechselten und auf eine defensivere, aber dennoch aggressiv agierende 6-0 stellten, fingen wir uns zwar einige Gegentore, machten aber Vorne weiterhin unser Spiel. So gewannen wir letztendlich absolut verdient 21:7. So sollte das Spiel uns die nötige Motivation für die kommenden Begegnungen geben.

So trafen wir als nächstes, wiederum nach einer zwei Spiele Pause, auf den Gastgeber aus Moringen. Die taten sich bis dahin schwer. Nach der Auftaktniederlage gegen Spanbeck, einem äußerst knappen 1-Tore Sieg gegen Worbis und einem guten Spiel samt Sieg gegen Wehlheiden, wussten wir, was wir von unseren Sportsfreunden aus Moringen erwarten durften. Unsere Abwehr hatte sich nun etwas eingegroovt. So konnte unser Gegner nicht mehr so schnell zu einfachen Toren kommen, wir im Gegenzug durch eine überragende 1. Welle jedoch schon. Ohne wirklich größeren Hänger behielten wir die gesamten 30 Minuten Spielzeit einen kühlen Kopf und gewannen am Ende verdient 20:14. Durch unsere Leistungssteigerung im Laufe des Turniers kam es nun so, dass wir im letzten Spiel des Tages gegen Spanbeck um den Turniersieg spielten. Schließlich gewannen sie jedes Spiel, wenn auch denkbar knapp. Und wie sollte es anders sein als das wir im letzten Spiel des Tages auch die beste Leistung ablieferten. In der Abwehr spielten wir weiterhin aggressiv, vorne spielten wir clever und am Ende kam dabei ein verdienter 13:10 Sieg heraus. Damit gleichbedeutend wurden wir Turniersieger und erhielten einen tollen Pokal samt Preisgeld, welches umgehend an Moringen zurückgezahlt wurde, schließlich brauchten wir hinterher das ein oder andere gekühlte Hopfengetränk.

Wir bedanken uns beim MTV Moringen für dieses tolle Turnier. Wir konnten, abgesehen vom Pokal, einige Erkenntnisse mitnehmen, die uns in der restlichen Zeit bis zum Saisonstart Anfang September in Uslar helfen werden, als Team besser und Stärker zu werden. An dieser Stelle war es das erstmal. Ab dem ersten Saisonspiel bekommt ihr wieder in gewohnter Manier Berichte über die zweite Herren.

Das Turnier erfolgreich gestaltet haben: Roman Althans, Philipp Koopmann – Sascha Nowakewitz, Marc Bode, Julian Biermann, Nils Teßling, Niklas Wittwer, Waldemar Mick, Michael Dewald, Tobias Berninger, Marcel Hertmann, Timo Effler, Edwin Penner, Alex Palm

Foto: NHC

Der NHC trauert um Jan Kühn

Am vergangenen Wochenende verstarb völlig überraschend, viel zu früh und für uns alle überhaupt noch nicht zu verstehen, unser Vereinskamerad Jan Kühn.
Jan gehörte seit August 2017 dem NHC an und war in der vergangenen Saison als Spielertrainer unserer 2.Herren aktiv. Für die kommende Saison war er – in einer Art Doppelfunktion – weiter als Trainer der 2.Herren, aber auch für die neu gebildete männliche A-Jugend, vorgesehen. Besonders die Zusatzaufgabe A-Jugend zeigte, dass die Vereinsverantwortlichen großes Vertrauen in seine handballerischen Fähigkeiten aber auch Führungsqualitäten hatten und ihm daher diese Herausforderung und Belastung zutrauten. Mit seinem Engagement und seiner zielstrebigen Art hätte Jan diese Aufgabe mit Sicherheit gemeistert.
Neben diesen sportlichen Aufgaben hatte sich Jan auch stets in das allgemeine Vereinsleben eingebracht. Er hatte sich immer dort angeboten, wo was zu tun war und bei vielen Veranstaltungen Verantwortung übernommen. Er war halt eine Art Macher.
Dass Jan nun im Alter von 35 Jahren aus dem Leben gerissen wurde, bewegt uns sehr. Es ist schwer zu begreifen, dass Jan, der praktisch gestern noch in unserer Mitte gestanden hat, nun nicht mehr zurückkehrt.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Jana mit den beiden noch sehr kleinen Kindern und seinen weiteren Angehörigen. Von Herzen wünschen wir ihnen viel Trost in dieser schweren Zeit, Kraft aber auch Zuversicht.
Jan wird nicht zu ersetzen sein; er wird der NHC-Familie richtig fehlen!

Wer hätte das gedacht? Ein etwas anderer Spielbericht (2. Herren)

Das letzte Spiel der Saison 2018/2019. Nicht nur für die zweite Herrenmannschaft, sondern für den Verein NHC. Und das gegen den bereits vor dem Spiel feststehenden Meister der HSG Warberg/Lelm – ein würdiger Abschluss.
Vor dem Spiel: 12 Heimsiege ohne Niederlage. Eine beeindruckende Bilanz unserer Herrscher der Festung Schuhwallhölle. Und diese Bilanz durfte einfach nicht im letzten Spiel fallen. Noch einmal die Kräfte sammeln, die Truppen aufstellen und dem Gegner alles entgegenwerfen, was man hat. Und das hat sich gelohnt Halbzeitstand 12:8, Endstand 28:23. Zu Hause ohne Verlustpunkte – das Kunststück schaffte mit uns nur unser heutiger Gegner. Nach dem Spiel: 13 Heimsiege ohne Niederlage – wer hätte das gedacht?
Im Spiel hielt besonders die Abwehr wieder wie eine Mauer zusammen. Kai Kühn, Andre Kühn, Kai Strupeit und Timo Effler ließen den ein oder anderen Gegenspieler bereits vor dem Torwurfversuch abprallen. Obwohl die Abwehr wie eigentlich immer ordentlich zupackte, haben sie es doch geschafft, als fairste Mannschaft die Saison zu beenden – wer hätte das gedacht?
Und wenn dann doch mal ein Ball durchkam, stand in diesem Spiel wieder einmal der Hexer Maik Wilfer im Tor und fischte so manchen Wurf artistisch ab. Und wenn dann noch ein fast 50jähriger einen Tempogegenstoß auf einen fast 40jährigen (Oliver Strupeit) wirft, bringt man die Schuhwallhölle zum Kochen. Wer hätte das gedacht?
Der Gegner – angeblich bereits seit Wochen in Feiermodus – versuchte mit wechselnden Abwehrsystemen das Spiel offen zu halten. Beim Zwischenstand von 21:20 und 2 Spieler Überzahl hätte der Gegner das Spiel drehen können. Hätte – denn jetzt spiele mal eben Marc Bode groß auf. Drei Tore durch unseren Linkshänder in doppelter Unterzahl gegen eine offensive Manndeckung brachte die Vorentscheidung. Zu den bereits erzielten 200 Saisontoren steuerte Marc in diesem Spiel mal eben 12 Tore (davon 6 von 6 durch 7Meter), was ihm die souveräne Torjägerkrone sicherte – wer hätte das gedacht.
Trainer Jan Kühn war sichtlich stolz auf diese Truppe. Dieses Mal brauchte er keinen „Turettanfall“, weder vor dem Spiel noch in der Halbzeit, um seine Mannen zum, am Ende, sicheren Sieg zu steuern. Trotz der manchmal geringen Trainingsbeteiligung – man munkelt, dass manche Spieler nicht ein Mal trainiert haben – konnte am Ende ein dritter Platz bejubelt werden. Punktgleich mit dem Zweiten – wer hätte das gedacht?
Verabschiedet wurden mit Kai „KK“ Kühn, Andre „AK“ Kühn und Jan Hendrik „Schmiddi“ Schmidt drei alteingesessene Urgesteine der Northeimer Handballgeschichte. Wir wünschen allen alles Gute ohne uns. Auch dank Ihnen waren wir die im Schnitt älteste Mannschaft der Landesliga – wer hätte das gedacht?
Da der angestandene Chronist der zweiten Herren, Eddy, sich anderswo vergnügte, möchte der Ersatzautor dieses Artikels gerne anonym bleiben – wer hätte das gedacht?
Nach dem Spiel wurde zusammen mit der dritten Herren noch ordentlich gefeiert. Bier floss, Würstchen und Steaks schmeckten und es wurden einige Späßchen getrieben. Es wurde sehr lang – Jeder hätte das gedacht!