Frostige Derbyniederlage (1. Damen)

Am Mittwoch, den 23.01. zu später Abendstunde, empfingen wir die HSG Göttingen zum Nachholspiel der Hinrunde. Vor Beginn des Spiels war für beide Mannschaften klar, dass man sich ausgiebig und lange aufwärmen sollte, da in unserer Schuhwallhalle bis dahin Außentemperaturen herrschten. Sogar die Schiedsrichter haderten mit dem Anpfiff. Nichtsdestotrotz waren alle heiß auf das Derby nach der etwas längeren Winterpause.
Schnell lagen wir nach sechs Minuten 1:4 im Rückstand, obwohl wir uns einige Gegenstoßchancen erarbeiteten, diese jedoch nicht genügend nutzten. Diesen Drei-Tore-Rückstand konnten wir leider über lange Phasen des Spiels nichts verringern, weil unsere Abwehr viel zu passiv stand und wir uns von dem Durchtanken der Gegenspielerinnen reindrücken ließen, sodass wir acht Siebenmeter gegen uns gepfiffen bekamen. Wir setzten die Göttingerinnen nicht stark genug unter Druck. Im Angriffsspiel setzten wir an einigen Stellen gute Akzente und besonders Merle erwischte einen Sahne-Tag und steuerte neun Tore bei. Mit einem 16:19 gingen wir in die Halbzeitpause, ganz klar noch kein Grund um aufzugeben! In die letzten 30 Minuten starteten wir mit einer Veränderung unserer Abwehr: mit einer 5:1-Deckung. Diese fruchtete und wir hatten die Göttingerinnen für die nächsten 15 Minuten im Griff und konnten eine kleine Aufholjagd starten. Merle, Sina und Marie legten einen 3:0- Lauf hin und führten uns zum 23:23 Ausgleich. Dieser sollte wohl leider nicht so lange anhalten – Göttingen ging wieder auf 23:25 weg. Letztlich verloren wir das Spiel mit 29:33. Wie das Endergebnis aussagt, war das Spiel keine Abwehrschlacht, 33 Tore sind eindeutig zu viel, 29 Tore werfen, wirft positives Licht auf unseren Angriff. An dieser Deckung müssen wir dringlich wieder feilen und arbeiten, sodass wir im nächsten Spiel gegen die dynamischen Hollenstedterinnen ein besseres Spiel hinlegen.

Weiblich D1 vs. HG Rosdorf-Grone

Um 9.00 Uhr stand das Spiel gegen Rosdorf Grone auf dem Plan. Ohne Esther, aber dafür mit Mia und Juliana aus der D2, wollten wir ein schnelles Spiel auf die Beine bringen. Die Abwehr stand gut, wir fassten aggressiv zu und eroberten einige Bälle, die wir mit schnellem Tempo erfolgreich abschlossen. Der Angriff war etwas zäh, schöne Einzelaktionen, jedoch der Spielaufbau war zaghaft. Tempo und der Tordrang fehlten. 13:6. Die zweite Hälfte wollten wir nutzen, um die kleinen Fehler zu verbessern und noch mehr den Weg zum Tor suchen. Dies geling uns die ersten 10 min. ganz gut. der Ball wurde schnell gespielt und wir erspielten uns Freiräume und erzielten sehenswerte Tore. Dann ließ die Konzentration nach, Ballverluste und Fangfehler schlichen sich ein. Nun ging viel über Einzelaktionen, die erfolgreich im Tor versenkt wurden. Lea war sehr beweglich am Kreis und konnte von ihren Mitspielern um das Eine oder andere Mal super angespielt werden. Wir gewannen das Spiel 29:15. Nun Daumen drücken, dass unsere Nationalmannschaft die Bronzemedaille holt.

Für den NHC spielten: Cosima Schütze, Emma Kirch, Vanessa Sander, Josephine Ewers, Marie Hasenjäger, Lea Heiduck, Mia Schomburg, Juliana Penner, Annika Kulze im Tor

SchuhwallHÖLLE (2. Herren)

Was ein Wechselbad der Gefühle am Samstagabend zur besten Handball Uhrzeit! Um 19 Uhr luden wir die Ballakrobaten aus Nord Edemissen zu uns in die heimische Schuhwallhölle zum Rückrundenauftakt ein. Und das neue Handballjahr sollte mit einem Knall beginnen.
Aber zu Beginn müssen wir erstmal was definieren. Schuhwallhölle. Was bedeutet das? Schuhwallhölle ist die Phase zwischen Anpfiff und Abpfiff. Schuhwallhölle bedeutet, dass man gegen Wände rennt. Schuhwallhölle ist eine Oase purer Freude und Ektase. Schuhwallhölle ist ein Zustand zwischen Gut und Böse. Schuhwallhölle ist aus dem Stand über die höchsten Berge zu springen. Schuhwallhölle ist ein Tempel. Unser Tempel!
Das Hinspiel verloren wir absolut verdient mit 28:18. Wir alle wissen ja, dass wir Auswärts immer etwas, um es freundlich zu formulieren, unglücklich agieren. So wollten wir uns für das Auftaktspiel revanchieren und unserem Gegner zeigen, dass wir zumindest zuhause die Punkte behalten werden. Komme was und wer da wolle. Nunja, es kam Nord Edemissen. Und vom ersten Angriff an war zusehen, dass die Lust hatten uns zuhause den Zahn zu ziehen. Die erste Halbzeit hat offen gelegt, dass wir uns schon seit längerem nicht mehr gesehen hatten. Die Abstimmung in der Abwehr war nicht vorhanden und vorne spielten wir unkoordiniert. So kam unser Gegner immer wieder zu leichten Toren. Bis zum 4:4 in der 7. Minute und dem 10:11 durch Jannik sah es noch ganz ordentlich aus. Doch dann trat unser Gegner ins Gaspedal, während wir eine Vollbremsung hinlegten. Schnell wurde daraus ein 13:18 und kurz vor der Pause sogar ein 14:22. Coach JK rief uns alle in die Kabine zu einer Ansprache. Es gab wenig positives zu berichten. So appellierte Jan uns auf unsere Stärken zu besinnen. Denn unser Prunkstück, die Abwehr, war löchriger als jeder Käse. Und dies galt es zu flicken. So sollten wir endlich mal anfangen auch für unseren Nebenmann den einen Schritt mehr zu machen, den wir in der ersten Halbzeit vermissen ließen. Wir versprachen uns, dass wir die zweite Halbzeit gewinnen wollten. Wir versprachen uns, dass wir ein Feuerwerk abbrennen würden. Wir versprachen uns, dass wir mit erhobenen Köpfen die Halle verlassen würden. Selbst wenn unsere weiße Weste zuhause mal einen Fleck abbekommen sollte, mit so einer Leistung wollten wir uns nicht abfertigen lassen. Und so gingen wir mit dem Gedanken an Schadensbegrenzung in die zweite Halbzeit. Und wir setzen das um, was wir uns vorgenommen hatten. Und wie wir es umsetzen!
Die Abwehr mischte Beton an, unser Küken Roman im Tor baute um sich herum ein Magnetfeld auf, der jeden auf ihn zukommenden Ball magisch anzog. So konnten wir schnell zwei Tore erzielen. Waren es nur noch 6 Tore Differenz (16:22). Zwei schnelle Tore der Gegner, die durch ein Tor von Marc und Schmidti unterbrochen wurden, hielt die Differenz zwar aufrecht. Die Abwehr stand weiterhin sattelfest. So gelang unserem Hulk, dem Hulkstar, Mr. Bambam, unserem Timo ein weiteres schnelles Tor. Es ist schon erstaunlich, wie man mit einer kleinen Änderung der Rezeptur, aus einem löchrigen Schweizer Käse eine Betonwand gestärkt mit Stahl herstellen kann. Aus dieser sicheren Abwehr wurden wir selbst im Angriff selbstbewusster und stießen nun konsequenter in die Nahtstellen und provozierten so immer wieder mal Fehler der gegnerischen Abwehr und kamen nun unsererseits zu einfachen Toren. So arbeiteten wir uns auf 23:25 heran. Nur noch 2 Tore! Und immer noch 15 Minuten zu spielen. Man merkte unseren Gegner an, dass die solangsam an unserer Abwehr verzweifelten. Jeder Angriff zerschellte an unserer Abwehr. Und sollte doch mal was durchgehen, so hielt Roman seinen Kasten sauberer als der Papst seine Kutten. Apropos Kutten: unsere weiße Weste zuhause wollten wir nun doch nicht mehr besudeln lassen. Also gaben wir weiter Vollgas. Zu verlieren hatten wir nichts mehr. Unsere Ehre errungen wir wieder. Unseren Teamgeist auch. Und jetzt sollten diese zwei Punkte noch her. Egal wie. So erzielte unsere Palme in der 48. Minute das 26:27. Wir waren wieder dran! Die dunkle Nacht, in die wir uns zur Halbzeit verliefen, verschwand und es brach ein neuer Tag an. Wir wurden, wie von der aufgehenden Sonne wachgeküsst, in die letzten 10 Minuten getragen. So erzielte zwar unser Gegner zwei Tore, doch wir ließen uns nicht mehr abschütteln. Wir hatten uns wie ein Terrier in ihre Waden gebissen. Wir hatten jetzt richtig Bock! Wir waren geil! Wir wollten mit aller Macht! Und so war es Marc, der in der 52. Minute zum 29:29 ausglich. Das Momentum war nun auf unserer Seite. Eine Minute später erhöhte Marc von der Marke höchstpersönlich zum 30:29. Die 25 Fans auf der Tribüne hielt es nicht mehr auf den Plätzen. Sie feuerten und Peitschten uns weiter nach vorne. Jetzt hatten wir ihr Schiff gekentert. Nun galt es, es komplett zu versinken. Tor um Tor erhöhten wir. Nord Edemissen gelang in den letzten Minuten nur noch ein Tor. So hatten wir das Spiel gedreht. Das Tor zum 34:30 erzielte Hulk in der letzten Sekunde aus der eigenen Hälfte. Wie er sagte „ausversehen“. Er überlupfte einen verdutzten Keeper und beendete das Spiel. Daraufhin brachen ALLE Dämme. Die gesamte Bank stürmte auf das Feld. Wir fielen uns in die Arme. Sowas hatten wir noch nie erlebt. Wir drehten einen 8 Tore Rückstand zur Halbzeit in ein 4 Tore Sieg. Sowas hatten wir in den Handball Märchenbücher mal gelesen, aber sowas selbst erleben? Das war einfach unfassbar! Wir gewannen die zweiten Halbzeit 20:8, nachdem wir die erste 14:22 abgegeben hatten. Am Ende standen wir da und schauten ungläubig auf die Anzeigetafel. Wir waren Weltmeister! Naja, nicht ganz, aber genauso fühlten wir uns! Wir haben als Team bewiesen, was für ein Charakter in uns steckt. Wir haben auch in schweren Zeiten zueinander gehalten und uns gegenseitig zu Höchstleistungen gepusht! Wir sind eine Einheit. Wir sind ein Team!
Zum Abschluss möchten wir uns noch bei unseren äußerst fairen Gegner aus Nord Edemissen bedanken. Es ist leider nicht selbstverständlich, dass man ein Spiel dennoch so fair zu ende spielt, obwohl man einen sicher geglaubten Sieg abgegeben hatte. Dafür Hut ab und viel Erfolg weiterhin!

Für den NHC erfolgreich waren: Althans, Wilfer – Penner, Effler 3, Palm 3, Osteroth 4, Schmidt 3, K Kühn 8, A Kühn 1, Bode 12/5, Teßling

3. Liga: Start des Northeimer HC ins neue Jahr daheim gegen das Team HandbALL Lippe 2 (Lemgo 2)

Unsere 1. Herren hat mit der Vorbereitung auf die restlichen 13 Saisonspiele bereits am 08.01. begonnen und wöchentlich bis zu fünfmal in der Bereichen Handball, Verletzungsvorsorge und Athletik trainiert. Zu Beginn fehlten leider noch ein paar Spieler aufgrund von Verletzungen. Zum ersten Spiel im neuen Jahr hofft das Trainerteam auf ihre Rückkehr, denn mit dem Bundesliganachwuchs aus Lemgo kommt eine junge, dynamische und hervorragend ausgebildete Mannschaft nach Northeim. Als Siebter mit 18-16 Punkten darf sich der NHC nicht vom Tabellenplatz 13 und den 11-23 Punkten der Gäste aus dem Lipperland täuschen und beeinflussen lassen. Das Team ist sicherlich deutlich stärker als der aktuelle Tabellenplatz es vermuten lässt und in der WM-Pause könnte der ein oder andere Profi aus dem Bundesligateam eingesetzt werden. Unser Team um Torjäger Sören Lange (Foto: Spieker Fotografie) will nach der Pause gut aus den Startlöchern kommen und hofft auf reichlich Unterstützung seiner treuen Fans. Der Anpfiff erfolgt aufgrund des WM-Finals am Sonntag bereits um 15.00 Uhr!!!

Das Vorspiel bestreiten unsere Oberliga C-Jungen als ZWEITER gegen den DRITTEN von der HSG Verden-Aller bereits um 12.00 Uhr.

Unser Spieltagssponsor am Sonntag ist unser Partner von Stolberg Bedachungen aus Göttingen. Die Ehe. Kahle stellen uns für eine Verlosung 2 VIP Champios League Karten für den 13.02. bei der SG Flensburg-Handewitt zur Verfügung. Ein Los kostet 2€ und der Erlös kommt der Nachwuchsarbeit des NHC zugute.

Foto: Spieker Fotografie

Minis beim Turnier bei der HSG Rhumetal ganz groß

Endlich war es soweit: Ein Turnier gegen andere Mannschaften. Nachdem das Turnier in Hann. Münden leider ausgefallen ist, ging es an diesem Samstag in der Burgbergschulhalle in Katlenburg-Lindau hoch her. Zuvor haben wir intern bereits ein kleines Weihnachtshandballturnier veranstaltet, wo die Spieler sich an ein paar Handballstationen im Werfen, Fangen, Tippen und natürlich im Spiel 4+1 beweisen konnten.
Die Aufregung und Vorfreude für das erste Turnier in dieser Saison war aber etwas ganz anderes. Der Northeimer HC konnte gleich drei Mannschaften für das Turnier melden, so groß ist mittlerweile der Zuspruch bei unseren Jüngsten. Aufgeteilt in die Leistungsklassen Anfänger, Mittlere Stärke und Fortgeschrittene ging es mit vollem Einsatz unter anderem gegen Mannschaften aus Rhumetal, Osterode oder Moringen.
Egal wo man unsere Spielerinnen und Spielern auf den zwei Spielfeldern zuschaute, man sah Kampfgeist, Einsatzbereitschaft und viel handballerisches Können. Gegner wurden ausgedribbelt, Mitspieler frei angespielt, Würfe geblockt und Bälle gehalten und natürlich viele Tore geworfen. Auch wenn die Tore nicht gezählt wurden und der Spaß im Mittelpunkt stand, konnte man sehen, zu was die NHC Minis in der Lage sind.
Als Trainerteam freut man sich, dass die Arbeit in den Trainingseinheiten am Samstagvormittag so viele Früchte getragen haben und dass die Spieler immer Lust haben, etwas Neues zu erlernen und den Handball lieben lernen.
Neue Spielerinnen und Spieler sind weiterhin in unseren zwei Trainingsgruppen herzlich Willkommen. Das Training in der Schuhwallhalle findet immer samstags von 10 – 11 Uhr (Jahrgang 2013 und Jünger) und von 11 – 12 Uhr (Jahrgang 2012 bis 2010) statt.

Fotos: NHC