Nachdem die männliche A-Jugend in der letzten Woche auswärts nicht ihr eigentliches Können abrufen konnte, sollte in dieser Woche zu Hause gegen Braunschweig II die entsprechende Antwort her. Dafür wurden in den Einheiten die wesentlichen Knackpunkte erneut aufgegriffen, vor allem die Bewegung mit und ohne Ball musste noch einmal thematisiert werden. Während im ersten Angriff der Ball auf den Füßen des Mitspielers landete und das 0:1 gefangen wurde, sollte dies gleichzeitig eine der absoluten Ausnahmen im Hinblick auf die technischen Fehler der Mannschaft an diesem Spieltag sein. Mit dem Ausgleich zum 1:1 nach zwei Spielminuten begann der NHC mit seinem Spiel der Extraklasse und zeigte erstmalig in der Saison äußerst effektiven und durchweg schön anzusehenden Handball, über die kompletten 60 Spielminuten! Während die Abwehr hochgradig sinnig agierte, sich viel bewegte und fair zupackte, kannte der Angriff nichts anderes außer Torhunger. Das beeindruckende Zusammenspiel einer sehr mobilen Defensive, welche den Gegner immer wieder zu schwierigen Abschlüssen zwang, mündete in Paraden der Schlussleute und in ein effizientes sowie gnadenloses Tempospiel. Während an diesem Spieltag alle Akteure ohne Abstriche ein großes Lob verdienen, bekommt Kjell zusätzlich noch ein Fleißsternchen in sein Arbeitsheft. Mit 16 Treffern konnte er sich auf dem Spielbogen eintragen. Aber auch hier: Nur gemeinsam, kann sich ein Einzelner mit einer solchen Leistung zeigen (9:2, 16:6). Kurze Phasen, in denen sich der Gegner erneut aufbäumte und den guten Halben in Szene setzte, beantwortete der NHC immer wieder mit eigenem Spielwitz. Die Mitte lenkte als Regisseur die Truppe, die Halben zwangen sich in die Tiefe und vollendeten gezielt oder setzten mit der Zeit unheimlich gut die Außen in Szene. Vor allem erst, nachdem sie selbst ihren Job machten und bereits zwei Gegenspieler gebunden hatten. Und immer wieder ging es ins Tempospiel, Tor um Tor. Entsprechend verdient stand es bereits zur Halbzeit 23:9 für den NHC. Wach bleiben, auf keinen Fall überheblich werden und noch dreißig Minuten genau so weiterarbeiten.
Zurück auf dem Spielfeld konnte heute keineswegs auch nur eine kurze Schwächephase festgestellt werden. Die Einstellung war überragend. Das beeinflusste das Spiel weiterhin entsprechend positiv und auf der Uhr resultierten daraus weitere Tore für die Heimmannschaft. Taktische Vorgaben wurden ebenso lobenswert umgesetzt, um jeden Ball gefightet. Das ging an diesem Spieltag eine Nummer zu schnell für die Gäste aus Braunschweig, die ihr eigentliches Können heute kaum entfalten konnten. Selbst wenn der NHC mal eine Chance vergab, waren alle bereits wieder heiß den Ball in der Abwehr zurückzuholen, um danach wieder aufs Gaspedal nach vorne zu treten (30:15, 40:18). Die Spielfreude war der Mannschaft entsprechend anzusehen und wirkte sich, angepeitscht durch unseren „Mannschaftshallensprecher“ M. M., auch auf die Zuschauenden aus. Äußerst souverän und mit der bis dahin besten Leistung der Saison, gewinnt die Mannschaft daher an diesem Spieltag mit 47:24.
Zu wünschen bleibt, dass die Mannschaft nun dauerhaft von ihren eigenen Möglichkeiten in Kenntnis bleibt und diese nun in jedem der weiteren Spiele an den Tag legt, egal ob zu Hause oder auswärts. Mit Einstellung, Tempo und dieser Mannschaftsgeschlossenheit. Dann haben es auch andere Mannschaften schwer, gegen dieses Leistungspotenzial zu punkten. Also Jungs, in Zukunft euer Können nicht temporär vergessen und immer so spielen…!
Nach einer einwöchigen Spielpause geht es am 06.12.25 auswärts beim TuS Vinnhorst II ran. Auch das wird ein schweres Spiel. Wiederholt man aber diesen Handball des hier beschriebenen Spieltags, lassen sich erneute zwei Punkte mit nach Northeim bringen. Über Auswärtsunterstützung freut sich die Mannschaft besonders.
Für den NHC spielten: Anton Brazhnyk (Tor), Paul Meyer (Tor), Fabian Triller (Tor), Kjell-Lasse Wode (16), Narin Ledermann (8), Jannik Benic (6), Florin Henkel (5), Jan Hennecke (4), Till Gunkel (3), Gavin Heinze (2), Mikkel Friedrichs (1), Linus Wode (1), Paul Bode (1), Luca Müller.
mA überzeugt mit Saisonbestleistung
