HVN setzt Spielbetrieb bis Jahresende aus – Nur Oberligen der B- und C-Jugend spielen weiter

Die Entscheidung ist gefallen. Der Handball-Verband Niedersachsen (HVN) wird den Spielbetrieb in der Saison 2021/22 aufgrund der aktuellen Pandemielage mit sofortiger Wirkung unterbrechen. Nur in den Oberligen der weiblichen und männlichen B- sowie C-Jugend wird an diesem und am nächsten Wochenende weitergespielt. Dies ist das Ergebnis einer Onlineumfrage unter den Mitgliedsvereinen, die sich mit Ausnahme der B- und C-Jugend in allen Ligen mehrheitlich für eine Unterbrechung ausgesprochen haben und der das HVN-Präsidium gefolgt ist. „Das Votum unserer Vereine war eindeutig, so dass wir im Präsidium eine leichte Entscheidung zu treffen hatten“, sagt HVN-Präsident Stefan Hüdepohl.

Die Spielpause auf Verbandsebene wird fürs Erste, anders als in den meisten HVN-Regionen, nur bis zum 31.12.2021 gehen. „Wir hoffen, dass sich die Lage schnell entspannt, so dass wir möglichst bald wieder unserem Sport nachgehen können und den Regelspielbetrieb ab Anfang Januar wieder aufnehmen können“, erklärt Vizepräsident Spieltechnik Jens Schoof und ergänzt. „Wir werden die pandemische Lage aber stetig beobachten und entsprechend informieren und beraten.“

Aufgrund der avisierten kurzen Unterbrechung ist es den HVN-Verantwortlichen wichtig, dass die Vereine ihrerseits den Trainingsbetrieb aufrechterhalten. „Es wird in dieser Saison keine 6-wöchige Vorbereitungszeit zum Restart geben“, so Jens Schoof.

Im Jugendspielbetrieb wird es ebenfalls eine Unterbrechung bis zum Jahresende geben. Nur in den Oberligen der weiblichen und männlichen B- sowie C-Jugend wird vorerst weitergespielt. „Hier werden wir das eindeutige Votum der Vereine ebenfalls umsetzen“, sagt Jugendspielwart Olaf Bunge. „Aufgrund der Sichtungen, der Meldung zur Deutschen Meisterschaft sowie Auswahlmaßnahmen ist die Entscheidung in den Oberligen der B- und C-Jugend begründbar und sportlich nachvollziehbar“, ergänzt Bunge.

Der regionsübergreifende Spielbetrieb in der A-Jugend wird hingegen bis zum 31.1.22 ausgesetzt. „Hier haben wir uns an der Entscheidung unserer Regionen orientiert“, erklärt Olaf Bunge.

Pressenews HVN 02.12.2021

Klarer Heimsieg durch geschlossene Teamleistung (mB1)

NHC mB1 – Eintracht Hildesheim 31:20 (17:9)

Im letzten Heimspiel des Jahres feierte der NHC einen klaren Start-Ziel-Sieg gegen das Team der Eintracht Hildesheim. Das Fehlen von Top-Shooter Bialas wurde mustergültig auf viele Schultern verteilt. Im Rückraum wurde schnell und konsequent kombiniert, so dass die recht defensive 6:0-Abwehr der Gäste von Beginn an ins Schwimmen geriet (7:2, 10. Min.) Dazu wurde immer wieder mit Druck über die Außenpositionen hervorragend abgeräumt, wobei sich insbesondere die linke Seite mit Jan Tydecks und Timm Ottleben hervortat. Auch in der Abwehr wurde nicht viel zugelassen und die NHC-Jungen zwangen die Gäste oft zu überhasteten Aktionen oder ins Zeitspiel. So wurde der Vorsprung kontinuierlich bis zum 17:9-Pausenstand ausgebaut.
Auch in der zweiten Halbzeit präsentierte sich das Heimteam als funktionierende Einheit. Bis zur 35. Minute blieb der Vorsprung konstant, bevor sich der NHC mit einem Zwischenspurt erstmalig mit elf Toren absetzen konnte (28:17, 44.). Nach dem 31:18 kurz vor Schluss gelang der Eintracht noch etwas Ergebniskosmetik.
Von Beginn war augenscheinlich, dass die Mannschaft die Scharte aus Anderten auswetzen wollte. Und das ist den Jungs gelungen. Die Torausbeute verteilte sich auf viele Schützen und in puncto Laufbereitschaft in der Abwehr sieht man leichte Fortschritte.
Für den NHC spielten:
Mika Großkopf im Tor; Lion Thormeier (1), Niklas Stoschek, Theo Henning (2), Krister Brodmann (4), Serxho Ramazani (4), Willem Baumbach (8), Jan Tydecks (2), Yakup Bayer (1), Timm Ottleben (8), Adam Bohne (1)

 

Foto: NHC

Unnötige Auswärtsniederlage in Anderten (mB)

TSV Anderten – NHC mB1 28:26 (12:14)

Das ist dann doch ein Rückschlag im Kampf um die Spitzenplätze in der Liga. Der NHC verlor am Sonntag beim bis dato noch punktlosen Vorletzten TSV Anderten knapp aber verdient.
Zwar fielen mit Timm Ottleben, Adam Bohne und Cedric Loch alle drei etatmäßigen Linksaußen aus, aber das war nicht der Grund für die Schlappe. Im Gegenteil: Lion Thormeier spielte einen sehr gelungenen Part auf der Linksaußenposition. Nach einem ersten Abtasten der Teams konnten die Northeimer eine erste Führung herausspielen, versäumten es aber in der Folgezeit, den Sack schon frühzeitig zuzumachen. In der Abwehr stand das Team in der ersten Halbzeit gut, allerdings zeigte sich zu diesem Zeitpunkt schon, dass das schnelle Umschaltspiel heute nicht stattfinden würde. Stattdessen sah das Trainerteam behäbig vorgetragene Angriffe mit vielfachen 1gg1-Situationen der Hauptwerfer Basti Bialas und Willem Baumbach. Ein gebundenes Angriffsspiel sieht anders aus. In der Halbzeit bemängelte das Trainierteam Wode/Ottleben die mangelnde Mannschaftsdynamik und versuchte, das Team wachzurütteln, was allerdings nicht wirklich gelang. Es kam wie leise befürchtet: Die Gastgeber kämpften aufopferungsvoll und spielten sich in einen Rausch, beim NHC häuften sich dagegen die unglückliche Aktionen. So geht die Niederlage in dieser von Thorsten Gorn aus Empelde als alleinigem Schiedsrichter geleiteten Partie völlig in Ordnung. Letzten Endes ist es nun am Team, aus dieser Pleite zu lernen und die richtigen Schlüsse in Bezug auf Trainingsbeteiligung und -Einsatz für die beiden restlichen Spiele in diesem Jahr gegen Hildesheim und Eyendorf zu ziehen, damit der Januar mit den Spielen gegen die ersten drei (Burgdorf, Braunschweig und Stöckheim) auch wirklich zum Monat der Wahrheit wird und die Niederlage gegen den TSV ein Ausrutscher bleibt.

Für den NHC spielten:
Mika Großkopf und Finn Bode im Tor; Lion Thormeier (1), Niklas Stoschek, Theo Henning (2), Krister Brodmann (3), Serxho Ramazani, Willem Baumbach (6), Jan Tydecks (1), Yakup Bayer (2), Basti Bialas (11)

NHC on Tour – Auf Achse mit der Landesauswahl

Ein Interview mit Sebastian Bialas und Serxho Ramazani aus der B-Jugend-Oberliga Mannschaft über Erfahrungen, Tipps und Ziele.

Basti und Serxho, Ihr habt gerade mit der Landesauswahl am HVN Pokal, einen Vergleichsturnier der Landesverbände, teilgenommen (Basti mit der Auswahl des Geburtsjahrgang 2005, Serxho mit den 06ern, Anm. d. R.).
Was bedeutet eine solche Nominierung für euch?

Serxho: Es bedeutet mir sehr viel und es zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin.
Basti: Viel, es ist natürlich immer schön, für eine Auswahlmannschaft zu spielen und auch in gewisser Weise eine Ehrung.

Wie zufrieden seid ihr mit eurer persönlichen Leistung auf dem Turnier?

Basti: Sehr zufrieden, die Zahlen sprechen auch teilweise für sich (Basti war Top-Scorer in seinem Team, Anm. d. R).

Serxho: Eigentlich bin ich zufrieden aber ich weiß, dass ich noch mehr kann und mich auch auf anderen Spielpositionen noch verbessern muss.

Serxho, Du hast dich wirklich gut entwickelt und bildest zusammen mit Basti ein starkes Spielmachergespann in der B-Oberliga. Was sind deine weiteren Ziele und wie willst du sie erreichen?
Serxho: Ich habe handballerisch zwei Ziele: Das erste ist, dass ich mit dem NHC in der B-Jugendoberliga ganz vorn mitspielen möchte und wir uns dann hoffentlich für die A-Jugend Bundesliga qualifizieren. Mein zweites Ziel ist, dass ich in einem Jahr für die HVN-Auswahl beim Deutschland-Cup antreten darf. Für beide Ziele muss ich hart trainieren um mich weiter zu entwickeln.

Basti, neben deiner Führungsposition in der B-Oberliga Mannschaft bist du auch fester Bestandteil unseres A-Oberliga Teams. Welchen Tipp hast du für unsere Talente in der D- und C-Jugend, damit sie ähnlich erfolgreich werden?

Basti: In jedem Training immer 100% geben und jedes Mal die Herausforderung suchen.

Was steht als Nächstes für Euch an?

Basti: Zuerst ein paar Ligaspiele und falls ich nominiert werde im Dezember ein HVN-Lehrgang und direkt im Anschluss der Deutschland-Cup.
Serxho: Als nächstes steht erstmal an, Tabellenführer zu werden (lacht).

Danke für das Interview und viel Erfolg für die nächsten Aufgaben.

 

Sicherer Heimsieg gegen Schlusslicht (mB)

NHC mB1 – JSG Weserbergland 32:27 (21:15)
Schon vor dem Anpfiff wurde es turbulent: Finn Bode, diesmal einziger Torhüter des NHC, bekam beim Einwerfen gehörig eins auf die Nase und konnte erst ab der 20. Minute, mit gefühlten anderthalb Litern Blut weniger, ins Spiel eingreifen. Im Verlauf des Spiels machte er einige Hochkaräter, sowie einen Strafwurf der Gäste unschädlich. In die Bresche sprang Kreisläufer Theo Henning, der in den ersten 20 Minuten das Tor hütete.
Die Gäste, die erstmals in dieser Saison ihren Topshooter Fiete Vollmer (10/4) aufbieten konnten, ließen sich bis weit in die erste Hälfte hinein nicht abschütteln ( 12:12, 17.), bevor die Hausherren einen 5:0-Lauf hinlegten. Höhepunkt war das 21:15 durch Willem Baumbach mit der Schlusssirene per Gewaltwurf fast von der Mittellinie.
Offensichtlich war auch in diesem Spiel, dass die Abwehr noch nicht das Prunkstück der Mannschaft ist. Andererseits werden solche Spiele auch immer konsequent dazu genutzt, Spielanteile zu verteilen und neue Formationen auszuprobieren. In der zweiten Halbzeit setzte sich der NHC bis zur 37. Minute auf 26:18 ab. Der Vorsprung wurde verwaltet, wobei sich das Trainerteam noch mehr Einsatz in der Abwehr gewünscht hätte. Letztenendes war es ein standesgemäßer Sieg. Im Angriff wäre bei etwas mehr Übersicht im Rückraum sicher noch das ein oder andere Tor mehr möglich gewesen, allerdings wurden dieses Mal die oftmals sträflich freistehenden Außenspieler zu oft übersehen – zu verführerisch war der recht löchrige Innenblock der Gäste-6:0 Abwehr.
Für den NHC spielten:
Theo Henning (1.-20.) und Finn Bode (1 geh. 7m) im Tor; Lion Thormeier, Adam Bohne, Niklas Stoschek, Theo Henning (1), Krister Brodmann (2), Timm Ottleben (1), Serxho Ramazani (3), Willem Baumbach (10), Jan Tydecks (2), Yakup Bayer (4), Cedric Loch (1), Sebastian Bialas (8)

 

Klare Sache im Derby! (mB Oberliga)

Als Favorit reiste die NHC B Jugend nach Katlenburg und wurde dieser Rolle auch sofort gerecht. Das Derby war eigentlich bereits nach 12 Minuten beim Stand von 2:12 gelaufen. Zu griffig und entschlossen präsentierte sich die NHC Starting Seven in Abwehr und Angriff. Mustergültig wurde die 5:1 Deckung der Gastgeber ein ums andere Mal geknackt und insbesondere die Außen Cedric Loch und Krister Brodmann schlossen eiskalt ab. Rhumetal Trainer Julian Scheidemann sah sich früh zur Auszeit und zum Torwartwechsel gezwungen. In der Abwehr stellten allenfalls Falk Tschernich und Niklas Heiligenstadt mit schönen Einzelleistungen die Northeimer Defensive vor Aufgaben. Aber auch in diesem Spiel zeigte Mika Großkopf eine gute Leistung und entschied das Duell der 06-HVN Keeper klar für sich.
Das Northeimer Trainergespann Wode/Ottleben begann bereits in der 15. Minute mit dem Experimentieren und wechselte munter durch. Dadurch kam es zu einem Bruch im Spiel, der aber unter dem Aspekt der Ausbildung in Kauf genommen wurde.
In der zweiten Hälfte war der NHC weiter drückend überlegen und nur Keeper F. Heise war es zu verdanken, dass der NHC die HSG Rhumetal nicht komplett überrollte.
So ein Derby kann unter mehreren Gesichtspunkten gespielt werden: Klar wollte das Team seine Vormachtstellung in Südniedersachsen unter Beweis stellen. Andererseits will das Trainerteam solche Spiele nutzen, um weitere Optionen zu erproben. Wir müssen nur die Zielsetzung und den Game Plan etwas präziser kommunizieren.
Was bleibt ist ein klarer Sieg im ersten Derby.

Für den NHC spielten:
Mika Großkopf und Finn Bode im Tor; Lion Thormeier, Niklas Stoschek, Theo Henning (6), Krister Brodmann (3), Timm Ottleben (2), Serxho Ramazani (1), Willem Baumbach (5), Jan Tydecks, Yakup Bayer (1), Cedric Loch (2), Basti Bialas (10)