NHC mit Auswärtsniederlage beim SV Anhalt Bernburg (1. Herren)

Nachdem der Gegner in der ersten Halbzeit unter Kontrolle gehalten wurde, konnte die Mannschaft diese Leistung im zweiten Durchgang leider nicht bestätigen und verlor mit 32:28 (13:16).

Im Kampf um den sechsten Tabellenplatz wartete mit dem SV Anhalt Bernburg der Tabellenfünfte auf den NHC. Dieser zeigte in den vorherigen Spielen stetig verbesserte Leistungen, sodass der NHC der Herausforderung durchaus mit der angebrachten Ernsthaftigkeit begegnete. Dementsprechend erwischte der NHC einen guten Start und führte nach gut drei Minuten mit 3:1 durch Jannes Meyer. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel auf Augenhöhe, in dem das Schiedsrichtergespann vor allem die Akteure des NHC früh verwarnte. So erhielt Joé Schuster nach bereits zehn gespielten Minuten die rote Karte. Trotz dieser Schwächung hielt der NHC in der gut gefüllten Bernburger Sporthalle mit dem SV Anhalt mit, und konnte sowohl über die erste als auch die zweite Welle aus einer gut funktionierenden Abwehr heraus immer wieder erfolgreich abschließen. Ein gut aufgelegter Glenn-Louis Eggert leistete hier ebenfalls seinen Teil im Tor des NHC. Hervorzuheben ist hier außerdem Christian Stöpler, der mit zwei Treffern in Folge dem NHC eine 9:7-Führung einbrachte. Zur Pause führte der NHC folgerichtig mit 16:13.
Da der erste Durchgang so erfolgreich gestaltet werden konnte, ist es umso bitterer, dass in der zweiten Halbzeit keine weitere Spitzenleistung des NHC folgte. Die in der ersten Halbzeit noch gut funktionierende Abwehr merkte nun deutlich das Fehlen des ausgeschiedenen Joé Schusters, sodass der Gegner immer wieder zu leichten Erfolgen kam. Der Drei-Tore-Vorsprung des NHC schmolz somit kontinuierlich dahin, in der 45. Minute hieß es sogar 23:20 für die Heimmannschaft. Trotz vereinzelt guten Aktionen von Jannes Meyer oder Malte Wodarz im Angriff, sowie in der Defensive durch Paul-Marten Seekamp, gewann die Defensive weiterhin nicht an Kompaktheit. In der Schlussphase lief man einem Vier-Tore-Rückstand hinterher, welcher schlussendlich uneinholbar sein sollte. Es ist der Mannschaft zugute zu halten, dass sie trotz spielerischen Defiziten an diesem Tage nie die Motivation verlor und bis zum Ende mit viel Engagement agierte. Für einen Erfolg war die Fehlerzahl in Summe allerdings zu hoch.
Trainer Barnkothe betonte nach dem Spiel, dass vor allem die zweite Halbzeit in der kommenden Woche aufgearbeitet werden müsse, um die verbleibenden Spiele dieses Jahres erfolgreicher bestreiten zu können.

Für den NHC spielten: Eggert, Wenderoth, Pätz; Pogadl 1, Meyer 7, Schuster, Lange 4, Seekamp 5/1, Hoppe 3, Sültmann 1, Bode 1, Stancic, Buhincek, Falkenhain 1, Stöpler 3, Wodarz 2.

Am kommenden Samstag den 11.12. um 19:00 Uhr heißt es wieder Heimspielzeit in Stadionsporthalle in Einbeck. Als Gast erwartet der NHC dann keinen Geringeren als den Aufstiegsfavoriten vom TuS Vinnhorst aus dem Norden von Hannover. Der TuS verfügt über einen mit ehemaligen 2. Liga Spielern gespickten Kader und gilt als großer Anwärter auf den 2. Liga Aufstieg. D. h. der NHC hat nicht zu verlieren und will zu Haus gern den Kampf David gegen Goliat annehmen und den Favoriten mächtig ärgern. Hiervor hofft das Team auf eine gut gefüllte Halle. Es wird für Erwachsene nach der 2G+ Regel verfahren. Nähere Infos auf www.northeimerhc.de. Der Onlinekartenverkauf startet am Montag um 19:00 Uhr. Tickets gibt es online HIER. Die Tageskasse öffnet um 18:00 Uhr.

 

Foto: Hubert Jelinek

Info zur Mitgliederversammlung

Hallo liebe NHC-Familie, Freunde, Fans und Sponsoren,

hiermit möchte ich Euch/Sie alle darüber informieren, dass ich bei der gestrigen Mitgliederversammlung als Vorsitzender des NHCs zurückgetreten bin. Dies war absolut kein überraschender Schritt, sondern schon in 2019 von mir angekündigt.
Ich möchte allen ganz herzlich DANKE sagen für all die Jahre der Unterstützung und Zusammenarbeit. Sehr, sehr gerne habe ich versucht, das Amt des Vorsitzenden auszufüllen.
Ich weiß, dass vor dem NHC viele Herausforderungen liegen, sehe den Verein und das ganze Umfeld aber durchaus positiv aufgestellt, um die kommende Zeit zu meistern.
Ich werde dem Verein natürlich weiterhin eng verbunden bleiben und – falls mein Rat und meine Erfahrung gefragt sind – gerne zur Verfügung stehen.

Wir werden uns sicher häufig in unserer „Schuhwallhölle“ sehen und weiter treffen. Ich freue mich darauf.
Bis dahin wünsche ich Euch und Ihnen alles Gute und bleibt gesund!

Beste Grüße und auf bald!

Knut Freter

5 gewinnt!

Wie so häufig, wenn Samstagabend nichts Gescheites im Fernseher läuft, treffen sich einige Kerle in der Schuhwallhölle und spielen ein bisschen Handball. Dieses mal kamen die Sportsfreunde der MTV Braunschweig in den Northeimer Handballtempel. Und das diese Jungs Bock hatten, unsere Serie zu von ungeschlagenen Spielen zuhause zu brechen, merkten wir sofort.
Zwar fingen wir ordentlich an, gingen wir doch mit 2:0 in Führung (unser Keeper Roman parierte einen Strafwurf der Gäste), doch glich Braunschweig diese Führung postwendend aus (zwei Tore in gerade mal 12 Sekunden). Ab da war uns klar, dass das hier kein ruhiger abendlicher Spaziergang werden sollte. Auf jedes Tor unsererseits, folgte eine unerfreuliche Antwort der Gäste. Ja, wir sind gute Gastgeber, das soll aber nicht heißen, dass wir keine Abwehr spielen und die Braunschweiger zu einfachen Toren einladen sollten. Als wir es dann mal schafften, uns mit 3 Toren abzusetzen, kam unsere aller abendliche Müdigkeit zu tragen. Vom 10:7 (14. Minute) schaffte es MTV Braunschweig in der 20. Minute zum 11:12. Auszeit Northeim. Das Trainerteam um Kai Strupeit erwischte die richtigen Worte und nun kamen wir in einen richtigen Lauf. Wir verbuchten die nächsten 4 Tore auf die Habenseite und schaukelten die Führung dann in die Pause (18:15).
Die zweite Halbzeit beginnt gleich mit einem Treffer unseres Capitanos Timo Effler zur 4 Tore Führung. Gute Voraussetzungen. Sollte man meinen. Nach insgesamt 45 gespielten Minuten wunderte sich der ein oder andere Fan in der Halle, wie wir diese Führung so leichtfertig in einen 2-Tore Rückstand verspielten. Abermals Auszeit Gastgeber. Es wurde auch Zeit. Sind wir doch eingeschlafen wie der eine Onkel in jeder Familie nach dem Mittagessen. Das Trainerteam rüttelte und schüttelte so lange und lautstark, dass wirklich jeder wach wurde. So erzielten wir in den nächsten 10 Minuten 7 Tore, dagegen kam eins der Braunschweiger (30:26, 54. Minute). Die letzten Minuten spielten wir den Stiefel runter und gewinnen am Ende verdient, aber hart erkämpft mit 34:29. Somit erhöhten wir unser Punktekonto auf 6:2 (3 Siege in Folge). Am Ende steht der 4. Platz der Landesliga Braunschweig zu buche (Spieltag 4 gegen Nord Edemissen holen wir noch nach).
An dieser Stelle bedanken wir uns bei den Schiedsrichtern, den Fair spielenden Gästen und vorallem bei den Fans in der Schuhwallhölle. Ohne euch, machen solche Samstagabende nur halb so viel Spaß. Also vielen Dank!
Jetzt haben wir erstmal ein paar Tage Pause, bis wir Ende Oktober zum Aufsteiger nach Bad Harzburg reisen. Bis dahin wünschen wir euch einen schönen, herbstlichen Spuktober.

Für die gelben Werwölfe erfolgreich waren: Althans, Armgart – Mick 8/1, K Bode, Effler 4, Palm 8, Osteroth 3, Hagemann, Dewald 7/2, Nowakewitz 3, Hertmann 1, Berninger, Mönnecke

Kein Torfestival, aber Flamingos bezwungen

Am vergangenen Super-Sonntag, dem Doppelspieltag in der Schuhwallhalle, traten wir gegen den Drittliga-Absteiger Eintracht Hildesheim an. Die zwei bitteren Derbyniederlagen mussten wir in der letzten Woche erst einmal wegstecken und unsere Stärken erneut ans Licht holen. Beide Mannschaften benötigten eine gewisse Zeit, um sich aneinander anzunehmen. Wir konnten leichte Bälle durch technische Fehler der Gegnerinnen sichern und unsere erste oder auch zweite Welle zum Leben erwecken. Klingt einfach, wars aber nicht ganz. Wir scheiterten zu oft an der gut aufgelegten Torhüterin Emily Altenhofen. Auch unsere Torfrau Franzi hatte einen Sahne-Tag und konnte uns mit ihren Paraden, besonders bei den Würfen aus dem Rückraum, den Rücken freihalten. So stand es dann bis fünf Minuten vor Ende der Halbzeit 10:9 stand. Das Team-Timeout unseres Trainers schien uns zu beflügeln, denn Jule, Tanne und Sina stellten dann eine 13:10-Führung auf, die Hildesheim zur Pause noch durch ein 7-Meter-Tor auf 13:11-Halbzeitstand verkürzen konnte.
Sichtlich gestärkt und ungewöhnlich entspannt kamen wir aus der Halbzeitpause. Damit hatten wohl auch nicht die Hildesheimerinnen gerechnet, denn wir erhöhten unseren Zwei-Tore-Vorsprung durch Aline und Marie auf ein 15:11 und machten es ihnen schwer gegen unsere stabile Deckung anzukommen. Mehr als zwei Tore kamen die Hildesheimerinnen nicht an uns ran, sodass wir unsere Angriffe konsequent und mit wenig Hektik ausspielen konnten. Obwohl sich die technischen Fehler der Gegnerinnen in der zweiten Halbzeit vermehrt haben, verwerteten wir nicht alle Ballgewinne zu einem Tor. Dennoch konnten wir das Spiel mit einem 21:18 Sieg beenden und waren überaus glücklich und erleichtert. Wir konnten zum Großteil die Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen und die wir aus den letzten zwei Niederlagen gelernt haben. An unserer Chancenauswertung müssen wir weiterhin feilen, damit sich unser Torverhältnis wieder ins Positive kehrt.
Besonders schön und hilfreich war außerdem die Unterstützung der Fans während des Spiels. Danke dafür! Um am 3.11.2019 (den nächsten Super-Sonntag) um 14 Uhr erneut zwei Punkte im Heimspiel zu erlangen, werden wir die spielfreien Wochen für noch bessere Abstimmung und Stabilität innerhalb unseres Spiels nutzen. Der zurzeit Tabellenzweite wird es uns nicht leicht machen, insbesondere die wurfstarke Sonja Wortmann dürfen wir nicht in den Spielfluss der HSGlerinnen kommen lassen. Zudem spielen die Mädels aus Heidmark eine griffige und manchmal auch schmerzhafte Abwehr, die wir mit Selbstbewusstsein, Mut und Willenskraft durchbrechen wollen. Kommt vorbei, wir freuen uns auf Euch!

Eure 1. Damen

2. Damen auswärts erneut mit schwacher Leistung

Getragen von der Euphorie aus dem Heimsieg vergangene Woche, reisten wir am Samstag zum Auswärtsspiel nach Dransfeld. Die Devise war klar, zwei weitere Punkte sollten eingefahren werden. Leider zog man am Ende mit 25:18 deutlich den Kürzeren.
Die Abwehr stand zunächst nicht im Verbund und hatte arge Probleme mit dem schnellen Spiel der Gastgeber. Diese erspielten sich nach sechs Minuten erstmals ein Vorsprung von drei Toren (5:2). Erst die Herausnahme von Miriam Achler, gefährlichste Torschützin des SCD, brachte den nötigen Cut im Spiel der Gastgeber. Vor eine neue Herausforderung gestellt, hatte Dransfeld zunehmend Probleme im Angriffsspiel. Oft fehlten die Ideen und wir konnten einfache Bälle erkämpfen. So gelang es uns in der 22. Minute erstmals wieder aufzuschließen (8:7). Wir konnten weitere Bälle erkämpfen, belohnten uns aber nicht. Wir rannten ständig dem Vorsprung von Dransfeld hinterher, ohne auch nur einmal auszugleichen, oder gar in Führung zu gehen. Diese Phase war mitunter spielentscheidend für die Niederlage.

Dransfeld fand zum alten Spiel zurück und spielte vor der Halbzeit nochmal auf (12:8). Diesen Vorsprung konnten wir über die gesamte Partie hinweg nicht mehr entkräften.
Besonders über die Außenposition fielen zu viele, zu einfache Tore. Im Angriff waren wir im Abschluss zu ungenau und hatten große Probleme mit einer gut aufgelegten Stefanie Kaufmann im Tor. Nach Abpfiff stand vor allem unser nicht vorhandenes Tempospiel in der Kritik. Über das gesamte Spiel hinweg gab es keine Gegenstöße. Erst mit der Einwechslung von Chani in der 52. Minute gelang uns erstmals ein schnelles Tor.

So ist die 25:18 Niederlage am Ende zwar verdient, aber dennoch zu deutlich. Hätte man in der ersten Halbzeit den lang ersehnten Ausgleich erzielt, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen.