Am letzten Sonntag stand für uns ein absolutes Spitzenspiel an, denn mit den Damen von der Eintracht Hildesheim hatten wir keinen geringeren als den ungeschlagenen Tabellenführer zu Gast in unserer Schuhwallhalle. Aus diesem Grund war die Motivation ohnehin schon sehr hoch, wurde durch die Erinnerungen an die schmerzliche Niederlage aus dem Hinspiel aber in ganz neue Höhen gesteigert. Mit unserer seit sieben Spielen anhaltenden Siegesserie und dem Bewusstsein, dass wir als Kollektiv in der Lage sind jeden Gegner zu schlagen, gingen wir ins Spiel. Dementsprechend souverän starteten wir ins Spiel, wobei wir von Anfang an mächtig auf die Tempotube drückten. Unterstützt von einer Riesenstimmung auf der Bank und unseren treuen Fans auf den Rängen wurde jede gelungene Aktion bejubelt. Zunächst gestaltete sich das Spiel sehr eng und in der 14. Minute konnten die Flamingos, wie sich die Hildesheimerinnen nennen, mit einem Tor in Führung gehen. Carsten zückte also die Timeout-Karte und sortierte unser Spiel zum einen neu und versuchte zum anderen den kleinen Run der Gäste zu unterbrechen. Diese Maßnahme griff hervorragend, denn in den folgenden Minuten gelangen uns ganze 11 Tore während die Eintracht nur noch zweimal den Ball im Netz unterbringen konnte. Also blickten wir zur Halbzeit ziemlich ungläubig auf die Anzeigetafel, denn dort wurde eine 18:10-Halbzeitführung angezeigt. Das war schön und gut, uns war aber allen klar, dass man mit einer Halbzeit ja noch keine zwei Punkte im Sack hatte. Dementsprechend wiederholte sich bei uns im Kopf immer wieder derselbe Satz: „Jetzt bloß nicht einbrechen…!“ Hildesheim veränderte für de zweite Halbzeit die Deckungsformation und versuchte uns mit einer kurzen Deckung gegen Tanja aus dem Tritt zu bringen. Doch wir hatten Lösungen für diese Situation parat und hielten im Umschaltspiel weiter das Tempo hoch. Auf diese Weise gelang es uns den hochgehandelten Gegner immer weiter zu distanzieren. Irgendwann wurde es uns dann Stück für Stück bewusst, dass wir dieses Spiel nicht mehr verlieren konnten. Trotzdem musste man sich immer wieder zur Anzeigetafel umdrehen und sich vergewissern, dass das Ergebnis stimmte. Am Ende konnten wir gegen die beste Abwehr der Liga 37 Tore verbuchen und grandios Revanche für die Hinspielniederlage nehmen (der direkte Vergleich ist da völlig nebensächlich). Das nächste Spiel führt uns dann nach Hollenstedt, wo wir unsere Serie gerne fortsetzen möchten. In diesem Sinne #winnerwinnerchickendinner..
Eure 1. Damen