Das zweite Spiel in der Oberliga Süd führte die Mädels der weiblichen C-Jugend zur Mannschaft des HSC Ehmen, welche uns aus der Vorrunde zur Oberliga bekannt war. Wir dachten, dass wir alles eingepackt hatten – Schlittschuhe standen allerdings nicht auf der Checkliste …
Wir kamen mit Toren von Jette, Emma und Esther gut ins Spiel, so dass wir die Gastgeberinnen in der 6. Spielminute zu einer frühen Auszeit zwangen. Durch unsere gut aufgestellte Abwehr und Julia im Tor, die mit einigen Paraden ein sicherer Rückhalt war, bauten wir den Vorsprung auf 1:6 aus. Leider blieben wir in den folgenden fünf Minuten ohne eigenen Torerfolg, wodurch die Gegnerinnen den Anschlusstreffer erzielen konnte. Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Bedingt durch den Hallenboden, welcher einer Eisbahn auf einem Weihnachtsmarkt nahekam, kamen wir nicht zu unserem gewohnt flüssigen Angriffsspiel. Bei einigen Wacklern und Lauftäuschungen kämpften die Mädels zunächst um das eigene Gleichgewicht, bevor sie eine zweite Gegenspielerin binden konnten. Daher wurde der Ball nicht immer optimal zur nächsten Mitspielerin weitergepasst. Beim Stand von 9:11 ging es in die Halbzeitpause.
Auch den Start in den zweiten Spielabschnitt konnten wir positiv für uns gestalten. Über die Spielstände 9:13 und 11:15 zeigte die Anzeigetafel nach 38 gespielten Minuten einen Spielstand von 13:17 an. Cosima und Jette konnten mit einfachen Toren nach Ballgewinnen für Entlastung des Positionsangriffs sorgen. Cosima selbst und Alara eroberten hier durch gute Steals den Ball. Im Positionsangriff gingen einige Würfe an den Innenpfosten und sprangen wieder heraus. Daher hätte der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt durchaus etwas höher ausfallen dürfen/können. Es sollten aber noch lange 12 Minuten werden. Im Angriff vergaßen wir nun die Bewegung ohne Ball, nahmen uns unvorbereitete Würfe und in der Abwehr fehlte ein wenig Konzentration und Wachsamkeit, um die nun anrennenden Spielerinnen aus Ehmen frühzeitig zu stoppen. Dass die Spielerinnen aus Ehmen nicht aufgeben, war uns bekannt. So hieß es in der 44. Spielminute 19:19. Mit einem Tor vom Siebenmeterpunkt durch ihre aktivste Spielerin ging der HSC Ehmen gut 5 1/2 Minuten vor Schluss das erste Mal in Führung. Kein günstiger Zeitpunkt aus unserer Sicht, daher nahmen wir wenig später unsere letzte Auszeit. In den nächsten zwei Minuten erzielte keine Mannschaft ein Tor. Ehmen kam drei Minuten vor dem Spielende in den Ballbesitz und erarbeitete sich im Positionsangriff einen Siebenmeter. Noch zwei Minuten und 30 Sekunden auf der Uhr: Neele parierte den Siebenmeter und den anschließenden Nachwurf. Im nachfolgenden Angriff setzte sich Esther auf linken Rückraumposition durch und verwandelte zum 20:20. Es waren noch 1 1/2 Minuten zu spielen. In der Abwehr verdichteten wir nun die Mitte und erzwangen einen Wurf, der das Tor verfehlte, über die rechte Außenposition. Es blieben uns noch 50 Sekunden, um einen erfolgreichen Abschluss zu kreieren. Der Ball lief mit Druck von der rechten zur linken und wieder zurück zur rechten Seite, so dass Alara schön die Lücke nutzte und zum Endstand von 20:21 in die kurze Ecke einnetzte.
Die Heimmädels konnten keinen Wurf mehr auf unser Tor abgeben, sodass wir am Ende vielleicht etwas glücklich, aber über die gesamte Spielzeit gesehen, nicht unverdient mit zwei Pluspunkten aus Ehmen abreisten.
Die Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten Fans für die lautstarke Unterstützung von den Zuschauerrängen!
Es ist den Mädels anzumerken, dass die Pausen zwischen den Spielen mit zwei und mehr Wochen zu lange sind. Der Spielrhythmus geht verloren. Aus diesem Grund muss die Intensität im Training hochgehalten werden und wir müssen uns vieles abverlangen.
In vierzehn Tage treten wir zum dritten Mal in Folge auswärts an: Wir werden bei der mit Auswahlspielerinnen gespickten Mannschaft des TV Hannover- Badenstedt erwartet. Mit unseren Ergebnissen liegen wir über dem Soll und können daher befreit aufspielen. Mal schauen, wie wir sonntags um 11 Uhr aus den Startlöchern kommen.
Bis dahin wünscht die weibliche C-Jugend eine schöne Adventszeit!
Es spielten:
Julia Luft, Neele Pajung – Jette Richter, Emma Kirch, Cosima Schütze, Esther Sommer, Lena Stein, Alara Musul, Aliyah Bodenstab, Helena Starre, Vanessa Sander, Lea Kovačević, Juliana Penner und Marie Hasenjäger
Foto: NHC