Nachdem wir in Bergen unser erstes Auswärtsspiel der Saison gewinnen konnten folgte 3 Tage später das nächste Spiel. Erneut waren wir mittendrin in einer englischen Woche und empfingen am Reformationstag den MTV Rohrsen in unserer heimischen Schuhwallhalle. Feiertagstauglich war auch die Anzahl an Zuschauern, die sich auf den Weg gemacht hatten ein wenig Handball zu schauen. Kurz kamen innerhalb der Mannschaft Überlegungen auf unsere Spiele nur noch unter der Woche zu bestreiten, da die Zuschauerresonanz hier besonders groß ist. Doch dieser Gedanke wurde schnell beiseite gewischt, um sich ordentlich auf das Spiel zu konzentrieren. Aufgrund des Aufeinandertreffens mit Rohrsens Erster vor rund zwei Wochen im HVN-Pokal konnten wir auf einige Erkenntnisse über den Gegner zurückgreifen. Ähnlich wie wir verfügt diese Mannschaft über ein gutes Tempospiel, hinzukommen einige starke Werferinnen im Rückraum und eine ordentlich stehende Deckung. Dementsprechend wollten wir uns gar nicht groß im Positionsangriff aufhalten, sondern ähnlich wie gegen Hollenstedt ordentlich Dampf machen. Zunächst wollte uns im Spiel aber so gar nichts gelingen und ehe wir uns versahen waren wir mit 3 Toren ins Hintertreffen geraten. Anscheinend brauchten wir erstmal 5 Minuten Anlaufzeit, damit wir das letzte Spiel aus den Knochen schütteln und uns auf das aktuelle Spiel konzentrieren konnten. Als wir dann den entsprechenden Schalter gefunden hatten sorgte vor allem unsere weitestgehend sehr aufmerksame und engagierte Deckungsarbeit dafür, dass wir das Heft in die Hand nahmen und in Führung gingen. Großen Anteil an der Eroberung der Führung hatte Krisitn, die in dieser Phase gleich 4 Treffer markierte und aufmerksam in der Abwehr war. Unsere Gäste konnten zwar bis zur Halbzeit immer wieder den Rückstand verkürzen, jedoch gerieten wir dadurch nicht in Hektik und spielten unsere Angriffe größtenteils geduldig aus. So gingen wir mit einem 3-Tore-Vorsprung in die Halbzeit und wollten uns auch in der zweiten Halbzeit darauf konzentrieren dem Angriff von Rohrsen möglichst wenig Entfaltungsmöglichkeit zu geben. Dieses Unterfangen sollte uns auch gelingen, denn genau wie in Halbzeit 1 kassierten wir in Halbzeit 2 lediglich 8 Tore. Selber konnten wir noch 15 Mal den Ball im gegnerischen Tor unterbringen, wobei Aline und Duaa die beiden sehenswertesten Treffer gelangen. Aline traff per gefühlvollem Heber und Duaa aus dem eigenen Sechser ins leere Tor der Gäste. Am Ende stand also der dritte Erfolg in Serie zu Buche und wir können festhalten, dass wir uns nach dem Stotterstart in die Saison gefangen haben und vor allem eine unserer grundlegenden Tugenden wieder beherzigen: Über die Abwehr gewinnt man Spiele!
Daran möchten wir auch im nächsten Spiel anknüpfen und erwarten am Sonntag mit dem Hannoverschen SC den aktuellen Tabellenzweiten. Uns steht somit keine einfache Aufgabe ins Haus, da es sich um eine sehr offensivstarke Mannschaft handelt. Wir wollen zu Hause aber weiterhin ungeschlagen bleiben und bauen daher auf gute Unterstützung von den Zuschauerrängen und unsere alten Tugenden.
Eure 1. Damen
