Kantersieg in Hameln (mA)

Die männliche A-Jugend des Northeimer HC bestritt am Sonntag ihr erstes Auswärtsspiel des Jahres in Hameln zu Gast bei der JSG Weserbergland. Nach einem zunächst holprigen Start (3:4, 4.) konnte sich das Team um Trainer Frank Mai schnell absetzen, sowie viele Erfolge in der Defensive feiern (4:9, 9.). Hier zeigte sich besonders die großartige Chancenverwertung, an der es in den letzten Spielen mangelte. Beim Spielstand von 16:26 ging es mit einem soliden Vorsprung für die Jungs in die Halbzeitpause. Auch nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte die Mannschaft hinten sehr stark absichern und den Ball im Angriff schnell laufen lassen (18:33, 37.). Dadurch konnte der Sieg sicher nach Hause gefahren werden. Insbesondere die grandiose Leistung über die rechte Seite, vertreten durch Willem Baumbach (9) und Karl Hofmann (13), aber auch über die Mitte durch Sebastian Bialas (12) trugen einen erheblichen Teil zum 31:47-Erfolg bei. Das Trainerteam zeigte sich sehr zufrieden, sagte aber auch, dass eine konstantere Abwehrleistung notwendig sei, um Gegner wie den TV Bissendorf-Holte, den es nächste Woche im Topspiel am 12.2.zu bezwingen gilt, schlagen zu können.

Für den Northeimer HC spielten: Dörflinger, Guicking – Ottleben (2), Althans (1), Burandt (5), Baumbach (9), S. Bialas (12/1), Schlappig (2), Hofmann (13), B. Bialas (3), Bosse

Neue Zeitrechnung stellt NHC Mädels vor Probleme (wB1)

HSG Heidmark – Weibliche B1 27:29 (13:11)

 

Im Kampf um den begehrten vierten Platz der Oberliga, der für die direkte Qualifikation für die nächste Saison berechtigt, ging es zum direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn nach Dorfmark. Das Hinspiel wurde letztendlich deutlich mit 10 Toren Unterschied gewonnen, allerdings war Heidmark keineswegs 10 Tore schlechter. Im Gegenteil: Das Spiel verlief zu großen Teilen auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die NHC Mädels. Die Gäste ließen sich damals in den letzten Minuten nur regelrecht abschießen.
Dementsprechend war auch Respekt vor dem Gegner geboten, es war zu erwarten, dass das Spiel dieses Mal deutlich enger werden würde. Es galt die etwas unkonventionellere aber effektive Angriffsspielweise der HSG durch extrem viele Übergänge von den Rückraumpositionen einzudämmen und in der Deckung sofort die Körperlichkeit anzunehmen. Eben dieses hatte man in der Trainingseinheit zuvor noch thematisiert.

Zu Spielbeginn ging es dann für die Mädels mit einer riesigen Überraschung los: Die Gastgeberinnen liefen quasi jeden Angriff von der rechten Rückraumposition ein! Die Übergabe der Kreisspielerin und der Einläuferin funktionierte zunächst gar nicht. Klappte es doch mit der Absprache, war die Körperlichkeit so gering, dass die Einläuferin sich fast schon fürs Streicheln hätte bedanken müssen. Dementsprechend ließen wir uns in den ersten 5 Minuten bis zum 5:2 praktisch überrennen. Allerdings funktionierte unser gewohntes Angriffsspiel über die Außenbahnen über das gesamte Spiel recht gut, sodass es 5 Minuten später (bzw. 8 Einläufer später in Heidmarker Zeitrechnung) mit 6:6 in die erste Heimauszeit ging. Wir konnten dann beim 6:7 durch Lotte sogar noch in Führung gehen, allerdings hieß es dann 12 weitere Einläufer später schon 12:9 (21. Minute), zur Pause stand es 13:11 für die HSG. Heidmark unterband nun unser Außenspiel deutlich besser, im Positionsangriff durch die Mitte ging fast nichts, auch weil die Gastgeberinnen uns im Thema Körperlichkeit eine Lehrstunde erteilten, sodass selbst gute Täuschungen im 1gg1 durch schwachen Zug zum Tor einfach verpufften. Zudem erwischten beide sonst so starken Torhüterinnen einen unglücklichen Tag, wurden allerdings auch oft von der Abwehr alleine gelassen.
Spätestens in der Halbzeit war nun jeder Spielerin klar, dass wir mit dieser Leistung heute keine Chance haben würden. Insbesondere in der Abwehr (Stichwort Einläufer!!!) musste eine klare Steigerung her.
Wir erwischten dann auch hoch motiviert einen super Start, drehten das Spiel in 6 Minuten auf 15:17. Heidmark beeindruckte dass allerdings überhaupt nicht, stattdessen überraschten sie unsere Abwehr nun mit (ganz neu): Einläufer von Rückraum Rechts. Dementsprechend blieb die HSG bis zum 23:24 (44. Minute bzw. 63. Einläufer) auf Tuchfühlung. Im Positionsangriff lief weiter nicht viel zusammen. Glücklicherweise konnte nun Jette, die heute nur zwei Extreme kannte (neben das Tor oder genau in den Knick), die Halle mit lauten Krachertoren erschüttern. Die Gegenstoßmaschinerie über Cosima lief nun auch auf Hochtouren, auch weil sich die Abwehr und Neele im Tor leicht verbesserten. So kamen sehenswerte Anspiele über Neele, Esther und Jette zustande, die auch konsequent verwertet wurden.
Trotzdem blieb die Abwehr weit hinter den Erwartungen zurück: Übergänge an den Kreis wurden am 6m immer grundsätzlich hinter der Angreiferin verteidigt, die Körperlichkeit im 1gg1 nahmen wir zu keiner Zeit im Spiel richtig an (1x Gelb und 1x 2min in Minute 47, eigentlich unmöglich). Heidmark zeigte allerdings auch Erbarmen und ließ auch von außen einlaufen, was die NHC Mädels deutlich besser verteidigten.
Positiv während des gesamten Spiels war aber, dass die Mädels zu keiner Zeit die Köpfe hängen ließen, die Bank stets lautstark unterstützte und wir unseren Stiefel weiter runterspielten. Beim 23:27 vier Minute vor Schluss schien eine kleine Vorentscheidung zu fallen, eine Minute und zwei Einläufer später war Heidmark aber mit 25:27 wieder dran. In Unterzahl sorgte Marie aber mit einem konsequenten Wurf von Rechtsaußen über den Scheitel für die endgültige Entscheidung. Nach 50 Minuten und 76 Einläufern endete das Spiel mit 27:29 letztendlich verdient, aber hart erkämpft.

Trotz allem darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Gastgeberinnen uns auch viel abverlangten und durch eine starke Willensleistung auch als Sieger vom Platz hätten gehen können. Ebenso wie wir gewann die HSG sämtliche Spiele gegen die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte sehr souverän. Unter anderem gelang der Achtungserfolg gegen die JSG Fredenbeck/Stade mit ebenfalls einem Tor Unterschied. Dementsprechend können wir trotz erschreckender Defizite in der Deckung mit dem Sieg sehr zufrieden sein. Auch solche Spiele muss man erstmal gewinnen.

Es spielten: Neele, Merle (Tor) – Lotte 4, Jette 6, Marie 1, Cosima 15/2, Esther, Emily, Zappel 1, Emma, Leonie, Lea 1, Aliyah 1, Juli.

Back to business – klarer Erfolg gegen Meerhandball (mB)

NHC männlich B1 – GIW Meerhandball 34:26 (12:11)

Nach den beiden Top Performances gegen die jeweiligen Tabellenführer tat sich der derzeitige Tabellenführer, nämlich der NHC, zunächst schwer gegen die Gäste vom Steinhuder Meer. Etwas zu behäbig im Mittelblock und nicht konsequent genug auf den Halbpositionen gelang es nicht, dem Spiel vom Start weg den eigenen Stempel aufzudrücken. Hinzu kamen unpräzise Abschlüsse, die dem gegnerischen Keeper zu einigen tollen Paraden verhalfen. Waren es bereits die nächsten wegweisenden Spiele gegen Stöckheim und Misburg, die in den Köpfen spukten? Bei Coach Wode war das definitiv der Fall – das Kritikbarometer schnellte schon kurz nach Anfang ungewollt nach oben. Allerdings konnte er sich schnell wieder beruhigen, obwohl die Meerhandballer sich bis zur 13. Minute einen 7:4-Vorsprung erarbeitet hatten. Durch einige Wechsel kamen die Schwarzen endgültig in die Spur und drehten das Spiel in eine erwartungsgemäße Richtung. Der Rückstand wurde aufgeholt und zu einem 12:11-Pausenstand umgedreht.
Von Beginn der zweiten Halbzeit an machte der NHC Dampf und setzte sich schnell auf 5 Tore ab (18:13, 31.) Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr aus der Hand, auch weil der Ball jetzt bedeutend besser lief und Meerhandball keine Antwort auf das Tempospiel und die Passgeschwindigkeit der Northeimer hatte. So wurde die Gästeabwehr nach Belieben ausgespielt und insbesondere Cedric Loch auf Rechtsaußen gekonnt in Szene gesetzt. Er bedankte sich mit einer 100%igen Trefferquote. Im Rückraum waren erneut Willem Baumbach und Basti Bialas nach ruhigem Beginn nicht zu stoppen und auch Serxho Ramazani sorgte für gute Impulse.
Yakup Bayer und Jan Tydecks spielten beide eine gute Partie. Insgesamt gab die qualitative Breite des Northeimer Kaders den Ausschlag für einen klaren 34:26-Sieg, den Willem Baumbach per Gewaltwurf mit dem Schlusspfiff einnetzte.
Das Team hat klar gezeigt, dass es auch Spiele gegen vermeintlich schwächere Gegner sicher nach Hause bringt.

Für den NHC spielten:
Finn Bode, Björn Dörflinger und Mika Großkopf im Tor;
Jan Tydecks (2), Willem Baumbach (10), Yakup Bayer, Theo Henning, Niklas Stoschek, Serxho Ramazani (6), Krister Brodmann (4), Lion Thormeier, Cedric Loch (5), Sebastian Bialas (7)

Weibliche B1 – JSG Fredenbeck Stade 25:24 (12:12)

Insgesamt bekamen die Zuschauer ein hochklassiges und sehenswertes Spiel mit 2 sehr guten Abwehrreihen und ebenso guten Schiedsrichtern zu sehen, das am Ende von Kleinigkeiten entschieden wurde. Beide Teams spielten mit hoher Moral, viel Einsatzwillen und lautstarken Bänken. Keins der Teams konnte sich in den gesamten 50 Minuten um mehr als 2 Tore absetzen. Einen 5:7 Rückstand in der 1. Halbzeit (15. Minute), konterten die NHC Mädels umgehend zur 8:7 Führung (17. Minute). Fredenbeck konnte nun aber wesentlich besser das Spiel bestimmen, war in den letzten 8 Minuten die klar bessere Mannschaft, kam im Angriff zu sehr guten Wurfmöglichkeiten und führte wieder mit 10:12 90 Sekunden vor dem Halbzeitende. Insbesondere die gegnerische Kreisläuferin war schwer zu verteidigen, zudem stimmte die Absprache hinten auch nicht mehr und es wurde deutlich schlechter zur Ballseite verschoben. Vorne erspielten wir uns kaum noch gute Wurfmöglichkeiten, da der Druck aus dem Rückraum viel zu wenig für starke Deckung der Gäste war. Dafür übernahm Zappel nun Verantwortung und nahm sich von Rechtsaußen einen Wurf nach dem anderen, teilweise aus unmöglichen Winkeln, verwandelte aber in überragender Manier alle 6 Würfe im ersten Durchgang, sodass es dann doch auch etwas glücklich mit 12:12 in die Pause ging.
In der zweiten Hälfte legte der NHC immer ein oder zwei Tore vor. Fredenbeck gelang mehrfach der Ausgleich, konnte aber nie selbst in Führung gehen. Der Kampfgeist stimmte bei beiden Mannschaften, jede gute Aktion wurde von den Bänken und den Zuschauerrängen gefeiert, sodass sich ein wahrer Krimi entwickelte: Fredenbeck glich 50 Sekunden vor Schluss noch aus, die Mädels vom NHC spielten den letzten Angriff aber sehr diszipliniert runter. 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff gab es noch eine Auszeit mit anschließendem Zeitspiel, 9 Sekunden vor Schluss fand Lotte dann doch noch irgendwie Cosima auf Linksaußen, die aus dem Stand abspringen musste, aber dennoch nervenstark zum 25:24 einnetzte. Der Jubel war riesengroß.
Letztendlich mit einem Quäntchen Glück, aber sicherlich auch verdient konnten wir uns gegen den Tabellennachbarn im Kampf um Platz 4 durchsetzen. Bei 19 von 25 Toren über unsere Außenspielerinnen Zappel und Cosima ist aber ganz klar die gute Deckungsarbeit und die uneigennützige Angriffsspielweise der ganzen Mannschaft hervorzuheben, zumal einige Tor auch aus Gegenstößen und sensationellen Anspielen zustande kamen. Fredenbeck verteidigte die 1gg1 Situationen im Rückraum extrem stark und half ansonsten sehr schnell und gut aus, sodass sich auf den Außenbahnen viel Raum auftat.
Nächste Woche heißt es wieder vierter gegen fünfter, wenn es auswärts gegen die HSG Heidmark geht. Dort wird die Mädels ein heißer Tanz erwarten.
Es spielten:
Merle, Neele (Tor) – Lotte 2, Jette 2, Cosima 11/1, Esther, Emily 1, Zappel 8, Emma, Aliyah 1, Lea, Juli.

 

mA – Sieg gegen Nordhorn (mA)

Am Sonntag den 23.01.2022 spielte die mA gegen die HSG Nordhorn Lingen. Durch eine Buspanne startete das Spiel 1 1/2 h später als geplant. Die Northeimer zeigten eine starke Reaktion auf die lange Wartezeit und legten einen sehr starken Start hin, sodass es nach 8 Minuten bereits 7:2 stand und die Gäste zu einer frühen Auszeit gezwungen waren. Im weiteren Spielverlauf ließ der NHC immer wieder zu einfache Kreisläufertore durch, konnte den Vorsprung trotzdem halten, sodass es zur Halbzeit 16:11 stand. In Hälfte 2 zeigte sich ein ähnliches Bild, ab und zu vergebene Abschlüsse im Angriff, jedoch eine gesteigerte Abwehrleistung, welche es ermöglichte, in der 41. Minute, auf 11 Tore wegzuziehen. Dieser Vorsprung konnte dann bis zum Schluss gehalten werden und das Spiel wurde mit 34:23 gewonnen. Björn Dörflinger erwischte einen Sahnetag, der sich immer wieder durch Paraden auszeichnen konnte, ebenso wie Basti Bialas mit 13, und Willem Baumbach mit 7 Toren.

NHC – Dörflinger(im Tor), Ottleben (5), Althans, Burandt (2), Mandel (3), Baumbach (7), S. Bialas (13), Johannes, Schlappig, Hofmann (1), Teßling, B. Bialas (2), Bosse (3)

 

Foto: NHC

Knappe Niederlage gegen den TV Uelzen (wA)

Am Samstag, den 22.01.2022 begrüßten wir den TV Uelzen in der Schuhwallhalle. Hoch motiviert starteten wir in die erste Halbzeit. Die Abwehr stand und auch unsere beiden Torhüterinnen zeigten sich von ihrer besten Seite. Im Angriff hatten wir jedoch so unsere Probleme. Dadurch sind unsere Gegenspieler viele Tempogegenstöße gelaufen und konnten damit viele einfache Tore erzielen, die uns ziemlich zu schaffen machten. Mit einem Stand von 11:17 gingen wir schließlich in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit wurde es langsam besser und wir konnten uns häufiger mit Toren belohnen. Vor allem gegen Ende lief Cosima Schütze sehr gute Tempogegenstöße, sodass wir immer weiter aufholten. In diesem Sinne nochmal ein herzlicher Dank an die B-Jugendspielerinnen, die uns kraftvoll unterstütz haben und unseren Kader sehr gut füllten. Alle kämpften bis zum Schluss. Jedoch reichte es nicht und das Spiel endete schließlich mit einem 30:31.

Gespielt haben: Alisa Lüer (Tor), Emma Post (Tor), Lena Kobbe (1), Mascha Sommer (1), Emily Wehrmarker (3), Lena Lorenz (3), Finja Nückel (5), Johanna Starre (8), Cosima Schütze (10), Esther Sommer, Paula Skupin, Lilli Bierbaum, Cosma Binnewies, Aliyah Bodenstab